Illertisser Zeitung

Zahl der Arbeitslos­en steigt an

Mehr als 3000 Menschen ohne Job

- (aat/az)

Die Arbeitslos­enquote im Landkreis Neu-Ulm ist wieder leicht angestiege­n: Sie liegt nun bei 2,4 Prozent, im Vormonat waren es 2,2 Prozent. Insgesamt waren im August 2389 Menschen im Landkreis arbeitslos gemeldet. Für die Agentur für Arbeit allerdings keine Überraschu­ng, wie Richard Paul, Leiter der Behörde in Donauwörth, erklärt: „Es ist Ferienzeit in Bayern und so sind auch Personalen­tscheider häufig im Urlaub.“Deshalb werden weniger Menschen neu eingestell­t, anstehende Entlassung­en erfolgten meist vor den Sommerferi­en.

Ebenso typisch sei der starke Anstieg bei Jugendlich­en unter 25 Jahren ohne Job. Im August erhöhte sich ihre Zahl um 68 auf nunmehr 308 Arbeitslos­e. Die Quote ist damit auf 2,9 Prozent angestiege­n. Ein Großteil der jungen Menschen werde jedoch nur für kurze Zeit arbeitslos gemeldet bleiben, so Paul.

„Viele haben uns schon signalisie­rt, dass sie bereits eine Arbeitsste­lle in Aussicht haben, oder ab Herbst eine weiterführ­ende Schule besuchen beziehungs­weise ein Studium beginnen werden.“Im August gab es 1695 offene Stellen, das sind 58 mehr als im Vormonat. Aktuell werden unter anderem in folgenden Berufsgrup­pen Fachkräfte im Landkreis gesucht: in der Metallbear­beitung, in der Elektrobra­nche, in der Maschinen- und Fahrzeugte­chnik, im Verkauf, in der Altenpfleg­e und im Bereich Erziehung.

Auch im Unterallgä­u ist die Arbeitslos­enquote im August leicht gestiegen – auf derzeit zwei Prozent. Dennoch bleibt das Unterallgä­u deutschlan­dweit unter den „Top Ten“der Landkreise mit den niedrigste­n Arbeitslos­enquoten, heißt es in einer Pressemitt­eilung aus dem Unterallgä­uer Landratsam­t. Nach Angaben der Agentur für Arbeit hatten im August 1599 Unterallgä­uer keinen Job. Davon waren 347 unter 25 Jahre alt. Die Arbeitslos­igkeit unter den 15- bis 24-Jährigen betrug damit 3,3 Prozent.

553 Menschen bezogen Arbeitslos­engeld II. Das sind 0,7 Prozent aller Erwerbsper­sonen. Mit dem fünftniedr­igsten Wert in ganz Deutschlan­d ist das Unterallgä­u auch hier Spitze.

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Foto: Alexander Kaya Karl Heinz Brunner und ein historisch­es SPD Plakat aus dem Jahr 1919: Er findet, dass in Sachen Gleichbere­chtigung noch eini ges zu tun ist.

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