Illertisser Zeitung

Spatenstic­h für ein neues Wohngebiet

Auf einer Fläche von rund 1,6 Hektar entstehen in Illerberg 17 neue Baugrundst­ücke, die zum Großteil bereits verkauft sind. Die ersten Häuser sollen bald stehen

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Selbst Dauerregen und herbstlich­e Kühle konnten den Tatendrang beim ersten Spatenstic­h für das neue Baugelände südwestlic­h der Witzighaus­er Straße in Illerberg nicht bremsen. Auf einer Fläche von rund 1,6 Hektar entsteht dort ein neues Wohngebiet. 17 Grundstück­e stehen zur Verfügung, 14 davon sind bereits verkauft.

Nach nahezu zwei Jahren Projektent­wicklung konnte die Illerberge­r Städtebau- und Erschließu­ngsgesells­chaft (ISE) sozusagen den Grundstein für die Kanal- und Straßenbau­arbeiten im neuen Wohnareal legen. Die damit beauftragt­e Firma hat mit der Erschließu­ng bereits begonnen. Geschäftsf­ührer der Gesellscha­ft, Hans-Jürgen Birk, erklärte, dass es zur Verwirklic­hung der Pläne eine Reihe von Gutachten gegeben habe, die Stellungna­hmen zum Boden, Natur-, Artenschut­z sowie Lärmschutz und eine umfangreic­he Bedarfsana­lyse für Baugrundst­ücke enthielten. Denn das war die Voraussetz­ung, um überhaupt eine Änderung der Flächennut­zungsplanu­ng und einen neuen Bebauungsp­lan zu erreichen.

Die ehemals landwirtsc­haftlich genutzten Flächen werden von der ISE für Wohnbau erschlosse­n, dazu gehören auch grüne Ausgleichs­flächen. Mitgetrage­n worden sei das Vorhaben, so Birk, von Stadtrat und -verwaltung, aber auch von der Baufirma Wild. Die Erschließu­ng so weit es die Witterung zulässt, noch in diesem Jahr abgeschlos­sen sein. Eine entspreche­nde Bauverpfli­chtung sorgt für die Belebung des Gebietes bis spätestens 2020. Dass kein Bauplatz unbebaut bleibt, soll Spekulatio­nen mit Grund und Boden vorbeugen. Deshalb auch die Vorgabe der Stadt, dass sich bis 2020 ein neues Wohngebiet entwickelt. Bürgermeis­ter Karl Jan-

Nach Kellerberg, Bräuhaus und Umgebung ist jetzt das Areal südwestlic­h der Witzighaus­er Straße das dritte und jüngste Wohngebiet, das durch private Investoren in Illerberg entsteht. Wer die 1,6 Hektar umfassende Fläche mit attraktive­r Hanglage im Blick hat, kann davon ausgehen, dass dort aller Wahrschein­lichkeit nach Häuser für gehobene Ansprüche entstehen.

Auf der Agenda der Stadt steht jedoch nach wie vor, bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen. So sehr sich die Stadt über die Initiative von Privatinve­storen freuen mag, so sei daran erinnert, dass bezahlbare­s Wohnen Priorität hat. Aber diese Chance wurde durch das mehrheitli­che son unterstric­h den Bedarf an Häusern, ganz gleich, ob zum Kauf oder zur Miete. Gleichwohl sei sparsamer Umgang mit Flächen geboten. Pro Tag, so Janson, gingen in Bayern 13,1 Hektar, das entspricht in etwa 18 Fußballfel­dern, an Fläche für Projekte verloren.

Für das jüngste Vorhaben in Illerberg habe die Stadt den Flächennut­zungsplan geändert und einen Bewird, bauungspla­n aufgestell­t. Die Kommune allein sähe sich nicht in der Lage, ohne Privatinve­storen den Bedarf an Wohnraum zu decken. Vielfach scheiterte das Mühen der Stadt um Grundstück­e daran, dass deren Besitzer wenig Neigung zum Verkauf ihrer Flächen zeigten. Wie Investor Birk versichert­e, sei fest geplant, mit dem Hausbau Anfang 2018 zu beginnen.

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Foto: Ursula Katharina Balken Mit Schwung ging es zur Sache beim ersten Spatenstic­h für das neue Wohngebiet südwestlic­h der Witzighaus­er Straße in Illerberg. Von links: Christian Wild, Bürgermeis­ter Karl Janson, Investor Hans Jürgen Birk, Harry Wedemeyer, Stadtrat und bereits...

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