So wurde Angela Merkel zur Kanzlerin
Sie war mal eine gute Schülerin und hat schon drei Bundestagswahlen gewonnen
Viele Kinder kennen nur eine Frau an der Spitze der deutschen Regierung. Sie heißt Angela Merkel und ist seit zwölf Jahren Bundeskanzlerin. Am 24. September stimmen die Wähler in Deutschland über den neuen Bundestag ab. Danach entscheidet sich auch, ob Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt. Aber wie kam sie überhaupt in die Politik? ● Kindheit Angela Merkel kam am 17. Juli 1954 zur Welt, also vor 63 Jahren. Geboren wurde sie in der norddeutschen Stadt Hamburg. Doch schon bald zog ihre Familie nach Ostdeutschland. Deutschland war damals in zwei Teile gespalten. Angela Merkel wuchs mit ihren Eltern im östlichen Teil auf: der DDR. ● Ausbildung Schon in der Schule fiel Angela Merkel als fleißig und schlau auf. „Die Mitschüler haben sie geachtet, weil sie alles wusste und konnte“, erinnert sich eine Lehrerin. An der Universität in Leipzig studierte Angela Merkel Physik. In dem Fach erlangte sie sogar einen Doktortitel. ● Politik Mit Politik hatte Angela Merkel erst spät angefangen. Erst im Jahr 1989 trat sie einer politischen Gruppe bei. In dieser Zeit löste sich die Trennung der beiden deutschen Teile wieder auf. Kurz darauf schloss sich Angela Merkel der Partei CDU an – und machte schnell Karriere. Dabei half ihr auch der damalige Kanzler Helmut Kohl. In dessen Regierung war sie unter anderem als Ministerin für die Umwelt zuständig. ● Kanzlerin Vor zwölf Jahren wurde Angela Merkel Bundeskanzlerin. Zusammen mit ihrer Partei hatte sie die Wahl gewonnen. Seitdem hat sie zwei weitere Wahlen gewonnen. Viele Menschen schätzen ihre ruhige und verlässliche Art. Manche stört, dass sie sich mit Entscheidungen viel Zeit lässt. Sollte ihr auch im September ein Sieg gelingen, wäre sie für vier weitere Jahre Kanzlerin. So lange blieb vor Angela Merkel nur ein anderer Kanzler in dem Amt: Helmut Kohl.
Morgen erfährst du auf Capito mehr über Angela Merkels Herausfor derer Martin Schulz von der SPD.