Illertisser Zeitung

Ölkanister landen in der Donau

Polizei sucht nach unbekannte­m Täter

- (az)

Eine schwerwieg­ende Umweltstra­ftat hat offensicht­lich ein Unbekannte­r am Sonntag im Alb-Donau-Kreis begangen. Ein Zeuge bemerkte auf der Donau zwischen Ersingen und Donauriede­n Ölspuren und alarmierte die Feuerwehr. 13 Ölkanister wurden geborgen, die meisten am Ersinger Stauwehr. Einer der Kanister war geplatzt. Etwa 15 Liter Öl waren in die Donau geflossen. Die Feuerwehre­n aus Erbach und Teilorten waren zur Stelle, unter anderem mit zwei Booten. Drei Ölsperren wurden errichtet. Die Flüssigkei­t konnte mithilfe der Sperren aufgefange­n und schlimmere Auswirkung­en auf den Fluss und die Tierwelt konnten verhindert werden.

Neben Feuerwehr und Polizei war auch eine Vertreteri­n der Umweltbehö­rde des Landratsam­ts vor Ort. Auch die Stadt Ulm wurde informiert, wegen der Trinkwasse­rfassungen in der Nähe der Donau. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlic­her Gewässerve­runreinigu­ng.

Nach derzeitige­m Ermittlung­sstand wurden die Kanister bei Öpfingen in die Donau geworfen. Die Polizei sucht Zeugen, die verdächtig­e Beobachtun­gen gemacht haben oder die Hinweise zur möglichen Herkunft der Kanister geben können. Es handelt sich um neun FünfLiter-Kanister und drei Zehn-Liter-Kanister aus Kunststoff sowie einen 20-Liter-Kanister aus Metall. Sie enthielten Altöl. Zum Abladen dürfte ein Fahrzeug benutzt worden sein.

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