Schnelle Ritte, fantasievolle Kostüme
Ein Illertisser gewinnt in Babenhausen, eine Lokalmatadorin wird Dritte
Mit der zwar nur zweitbesten Zeit von 81,23 Sekunden, dafür aber einem fehlerfreien Ritt auf seinem Pferd Ladylike holte sich der Illertisser Reiter Walter Maucher in der Prüfung der Klasse S* zum Abschluss des Schwäbischen Zuchtturniers in Babenhausen den Sieg. Platz zwei sicherte sich Markus Rudolph aus Bad Wörishofen, der am Ende ebenso wie Lokalmatadorin Jana Thater auf ihrem Pferd Could it be magic vier Fehlerpunkte auf seinem Konto hatte. Mit der Bestzeit von 77,08 Sekunden meisterte er den Parcours allerdings deutlich schneller als die Babenhauserin (89,98).
Obwohl das Wetter nicht gerade ideal war bei diesem Turnier, das der Reit-, Fahr- und Zuchtverein Babenhausen (RFZV) seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Pferdezuchtverband Schwaben organisiert, sprach der RFZV-Vorsitzende Norbert Beer von einer gelungenen Veranstaltung. Bei insgesamt 36 Prüfungen konnten sowohl die kleinsten Pony- als auch die erfahrenen Spring- und Dressurreiter vor der langen Winterpause noch einmal um Punkte und Platzierungen kämpfen. Neben Jungpferdeprüfungen sowie Dressur und Springen bis zur Klasse S* standen auch die Finals des schwäbischen Dressurpokals, des schwäbischen Ponypreises und der Varta-Ponytour sowie eine Qualifikation zum Bayern-Ponycup auf dem Programm.
Die auch als Richterin fungierende Sportleiterin des Verbands der Reit- und Fahrvereine Schwaben, Brigitte Novak, zeigte sich voll des Lobes über das Turnier, das der RFZV wieder vorbildlich organisiert habe: „Aufgrund der guten Bedingungen auf tollen Plätzen sind die Prüfungen auf große Resonanz gestoßen.“Glücklicherweise seien die Leistungen in der Dressur vom Wetter nicht beeinträchtigt worden. Nachdem die Springreiter am Freitag und Samstag trotz des Regens noch ordentliche Bedingungen vorfanden, gab es am Sonntag einige Absagen. Parcourschef Sepp Schummer sagte: „Die Plätze haben den Regen sehr gut weggesteckt, sodass bei diesem perfekt organisierten Mammutprogramm optimale sportliche Leistungen möglich waren.“
Als insgesamt fünf Mannschaften zum abschließenden Kostümspringen A* antraten, herrschte sogar wieder strahlender Sonnenschein. Zu flotter Musik mussten die jeweils mit vier einfallsreich verkleideten Reitern besetzten Teams acht Hindernisse sowie fünf Sprünge in Kombination möglichst fehlerfrei bewältigen. Am besten gelang dies den Babenhauser „Pink Fluffy Unicorns“. Die effektvoll verkleideten „Vier Jahreszeiten“durften sich über den ersten Preis für das beste Kostüm freuen.