Sattelzug kippt auf Autobahn um
220000 Euro Schaden – das ist das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Montagnachmittag auf der Autobahn zwischen dem Dreieck Hittistetten und der Anschlussstelle Nersingen ereignet hat.
Zu dem Unfall war es nach Angaben der Polizei gegen 15.50 Uhr gekommen, als der 57-jährige Fahrer eines Sattelzugs kurz abgelenkt war und nicht auf die Straße blickte. Er geriet mit seinem 40-Tonner nach rechts von der Autobahn ab, drückte mit seinem Fahrzeug die dort beginnende Schutzplanke nieder und kippte auf die rechte Seite. Der Mann, der alleine unterwegs war, konnte unverletzt aussteigen.
Die Feuerwehrleute aus Senden und Weißenhorn waren ebenso im Einsatz wie die Autobahnmeisterei. Der Verkehr in Richtung Würzburg wurde auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geführt. Trotzdem kam es laut Polizei zu erheblichen Rückstauungen. Die Bergung des Sattelzugs sowie der Ladung wurde in die Nachtstunden verlegt. Die Autobahn musste hierfür zum Teil voll gesperrt werden.
Die Polizeibeamten vor Ort hatten zudem mit weiteren Einsätzen zu tun: Denn viele Autofahrer hatten im Vorbeifahren an der Unfallstelle ihre Handys gezückt und die Szenerie gefilmt. Acht dieser „Gaffer“haben die Beamten der Autobahnpolizei Günzburg angezeigt, heißt es im Polizeibericht. Sie erwartet nun unter anderem ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro, weil sie das Mobiltelefon während der Fahrt nutzten. Außerdem müssen sie mit einem Punkt im Flensburger Kraftfahrt-Register rechnen.