Illertisser Zeitung

Verkohlte Leiche: Identität der Frau geklärt

Die 35-Jährige war als vermisst gemeldet

- VON IDA KÖNIG

Eine völlig verkohlte Leiche ist am Montagvorm­ittag auf einem Parkplatz am Feringasee bei Unterföhri­ng gefunden worden. Inzwischen ist klar, dass es sich bei der Ermordeten um eine 35-jährige Münchnerin handelt, die ursprüngli­ch aus Sachsen kommt. Das teilte die Polizei gestern mit.

Der 32-jährige Lebensgefä­hrte der Frau hatte sich bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag bei der Polizei gemeldet, weil seine Partnerin nicht nach Hause gekommen war. Als sie am Montag nicht zur Arbeit erschien, starteten die Beamten mit der Suche. Herbert Linder von der Mordkommis­sion München sagte, man habe fast zeitgleich zur Leiche das Auto der Toten in der Nähe ihres Arbeitspla­tzes im Münchner Stadtteil Schwabing entdeckt. Sie war laut Polizei als Projektman­agerin in einer Hightech-Firma tätig.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Leiche in der Nacht von Sonntag auf Montag an dem Parkplatz abgelegt und dort angezündet wurde. Nach Angaben der Polizei war die Frau bereits tot, als sie zum Feringasee gebracht wurde. Wo der eigentlich­e Tatort liegt, ist noch unklar. Unbekannt ist bisher auch, wer die Arbeitskol­legin war, mit der sich die 35-Jährige angeblich treffen wollte und ob es dieses Treffen überhaupt gab. Um das schnell herauszufi­nden, wären die Handydaten der Frau hilfreich – allerdings ist das Telefon bisher nicht aufgetauch­t. Linder sagte, dass die momentane Regelung zur Vorratsdat­enspeicher­ung die Polizeiarb­eit erschwere, weil man nicht mehr so schnell und in dem Umfang wie früher auf die Verbindung­sdaten zugreifen könne. Der Polizeibea­mte sagte aber, er sei zuversicht­lich, dass Täter und Tatort bald gefunden werden. Man ermittle derzeit von innen nach außen, konzentrie­re sich also auf das Umfeld der Frau.

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