Ölteppich vor Athen
Nach Untergang eines Tankers
Dutzende von Experten und freiwilligen Helfern versuchen derzeit, einen Ölteppich an den Stränden der Athen vorgelagerten Insel Salamis zu bekämpfen. Auch der Küstenabschnitt von Piräus ist betroffen. „Die Verschmutzung ist zwar nicht riesig, sie muss aber rasch bekämpft werden“, sagte ein Offizier der griechischen Küstenwache. Der Ölteppich war nach dem Untergang des griechischen Kleintankers „Agia Zoni II“vor Salamis am Sonntag entstanden.
Tauchern gelang es nach Angaben der Küstenwache, das weitere Auslaufen von Öl zu stoppen. Es werde nun nach Wegen gesucht, das Öl aus dem Tanker herauszupumpen.
Die „Agia Zoni II“hatte nach Angaben der Küstenwache 2200 Tonnen Schweröl und 370 Tonnen Marinedieselöl gebunkert. „Für uns ist das eine große Katastrophe“, sagte die Bürgermeisterin der Insel Salamis, Isidora Nannou, im griechischen Rundfunk. „Entlang der Strände stinkt es. Viele Menschen haben Atemwegsbeschwerden.“Salamis ist eine Insel, auf der zahlreiche Athener ihre Ferienwohnungen haben. Touristisch ist die Insel aber bislang nicht entwickelt.