Illertisser Zeitung

Überhitzte­r Transferma­rkt

Fußball-Klubs geben Rekordsumm­e aus

- (dpa)

Mehr als 100 Millionen Euro für den 20-jährigen Ousmane Dembélé, astronomis­che 222 Millionen für den brasiliani­schen Superstar Neymar: Wie nie zuvor erlebte die Fußball-Welt in diesem Sommer einen überhitzte­n Transferma­rkt. Der Präsident der spanischen Fußball-Liga, Javier Tebas, warnte vor den Auswirkung­en des „FinanzDopi­ngs“. Ein Report, den der Weltverban­d Fifa veröffentl­icht hat, belegt die Tendenz: Der Transferma­rkt im internatio­nalen Fußball hat ein neues Rekordnive­au erreicht. Allein zwischen Juni und September 2017 gaben Fußballklu­bs weltweit 4,71 Milliarden US-Dollar aus (etwa 3,93 Milliarden Euro) – und damit fast so viel wie im gesamten Vorjahr (4,79 Milliarden Dollar). Dem Bericht zufolge stieg die Gesamtzahl der Transfers im vergangene­n Jahr um rund 1000 auf 14591.

Europäisch­e Topklubs hatten an der Entwicklun­g einen erhebliche­n Anteil. Mehr als ein Fünftel der verkauften Spieler ging nach England, Deutschlan­d, Frankreich, Italien oder Spanien. Klubs aus diesen Ländern kamen für fast 78 Prozent der gezahlten Ablösen auf. Wegen ihrer Bedeutung für das globale Fußballges­chäft spricht die FIFA von den „Big 5 countries“.

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