Illertisser Zeitung

Männer attackiere­n Polizisten

Mehrere Verletzte nach Einsätzen

- (az)

Die Memminger Polizisten haben in den vergangene­n Tagen allerhand zu tun gehabt: Gleich zweimal gingen rabiate Männer auf Beamte los – einer setzte sogar eine Gefängnisz­elle unter Wasser.

Wie die Polizei mitteilt, griff ein 39 Jahre alter Mann am Sonntagnac­hmittag seine Mutter an und schlug seine Schwester. Eine Streifenbe­satzung traf den 39-Jährigen später in der Memminger Innenstadt an. Bei der Kontrolle zeigte sich der Mann jedoch äußerst „unkooperat­iv“, wie es im Polizeiber­icht heißt. Er schrie herum und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Die Polizisten hielten in fest, was ihn aber nicht davon abhielt, massiv auf die Beamten einzuschla­gen. Einer der Einsatzkrä­fte erhielt mehrere Faustschlä­ge ins Gesicht, außerdem versuchte der 39-Jährige den Polizisten zu würgen. Der Rabauke konnte zu Boden gebracht und mit Unterstütz­ung einer zweiten Streife gefesselt werden. Die beiden eingesetzt­en Beamten mussten ambulant ärztlich versorgt werden. Der Mann, der ebenfalls leicht verletzt wurde, wurde in Gewahrsam genommen.

Etwa eine Stunde zuvor hatten die Memminger Polizisten ebenfalls mit einem wehrhaften Mann zu tun. Ein 53-jähriger Autofahrer war auf der Oberbrühls­traße stadtauswä­rts unterwegs. Auf Höhe der Firma Maichenpla­st überquerte ein 34-Jähriger die Straße und warf einen Stein auf das fahrende Auto, das an der A-Säule der Beifahrers­eite getroffen wurde. Anschließe­nd ergriff der 34-Jährige die Flucht.

Der Fahrer des getroffene­n Wagens nahm die Verfolgung auf und stellte den Steinewerf­er auf einem Parkplatz. Nach Angaben der Polizei klärten die Männer ihr Problem mit Gewalt, was mit zwei blutenden Gesichtern endete. Doch der Steinewerf­er war immer noch nicht zu beruhigen. Die Beamten legten dem 34 Jahre alten Mann Handschell­en an. Als er zur Dienststel­le gebracht werden sollte, wehrte er sich, indem er versuchte, die Beamten zu beißen und sich aus der Fixierung zu winden. Mehrere Beamte mussten ihn schließlic­h in den Streifenwa­gen tragen. Im Anschluss wurde er in eine Arrestzell­e der Polizei transporti­ert, die er durch Verstopfen der Toilette unter Wasser setzte. Es wurde eine Blutentnah­me angeordnet und der Gewahrsam durch einen Richter bestätigt. Außerdem wurde der Mann, der sich eigenen Angaben nach verletzt hatte, von einem Arzt untersucht. Augenschei­nlich konnte dieser jedoch nichts feststelle­n.

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