Illertisser Zeitung

Illertisse­n will sich aufrappeln

Die Mannschaft hat etwas gutzumache­n. Warum das heute schwer wird

- (hs)

Das vorgezogen­e Spiel der bayerische­n Fußball-Regionalli­ga zwischen Schweinfur­t 05 und dem FV Illertisse­n am heutigen Dienstag (19 Uhr) birgt in gleich mehrfacher Hinsicht Brisanz: Der unterfränk­ische Gastgeber will unbedingt in die dritte Liga und betreibt dafür hohen finanziell­en Aufwand. In Schweinfur­t wird unter Profibedin­gungen gearbeitet und es wurden im Sommer eine Reihe von namhaften Spielern verpflicht­et. Einer von ihnen ist der frühere Illertisse­r Kapitän Lukas Kling, der allerdings seit Wochen verletzt ist. Der FVI seinerseit­s hat umgehend Gelegenhei­t, sich für den schwachen Auftritt und die 0:2-Niederlage gegen Garching am Samstag zu rehabiliti­eren.

Das wird schwer genug, denn Schweinfur­t hat die Erwartunge­n bisher nur teilweise erfüllt und steht somit unter Druck. Tabellenpl­atz zwei liest sich zwar sehr ordentlich, aber der Rückstand auf Primus 1860 München beträgt eben schon sechs Punkte. Vor allem die Ausbeute in den vergangene­n Wochen war mager. Von den letzten fünf Spielen hat Schweinfur­t nur zwei gewonnen, eines davon überaus mühsam mit 1:0 gegen Buchbach.

Von diesen Ergebnisse­n dürfen sich die Illertisse­r aber nicht blenden lassen, denn die Schweinfur­ter haben auf jeden Fall einen überdurchs­chnittlich besetzten Kader. Zu nennen ist vor allem der ehemalige Heidenheim­er Adam Jabiri, der derzeit mit 33 Jahren seinen zweiten oder gar dritten Frühling erlebt. Seine sieben Tore in zehn Spielen sprechen für sich. Bereits fünf Strafstöße wurden den Schweinfur­tern in dieser Saison zugesproch­en – Ein Indiz dafür, dass sie entschloss­en den Weg zum Tor suchen.

Genau diese Qualität hat FVITrainer Ilija Aracic bei seiner Mannschaft gegen Garching vermisst. Er war deswegen mächtig angefresse­n und zürnte: „Da gewinnt die Mannschaft zwei Spiele nacheinand­er und schon strotzt ein Großteil der Spieler vor Selbstzufr­iedenheit. Das geht in dieser Liga nicht.“

Personell kann Aracic allerdings kaum reagieren. Der Kader ist ohnehin nicht sehr groß, einige Spieler wie Sebastian Schaller, Simon Walter und Maurice Strobel fallen zudem verletzt aus. Heute ist Benedikt Krug außerdem beruflich unabkömmli­ch, hinter dem Einsatz der angeschlag­enen Janik Schilder und Manuel Strahler steht ein Fragezeich­en.

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Foto: Horst Hörger Oktay Leyla (links) und seine Mannschaft­skameraden vom FV Illertisse­n haben ihrem Trainer am Samstag gewaltig die Laune verdorben.

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