Illertisser Zeitung

Mit Mut und richtigem Konzept in die Zukunft

Wie die Kandidaten Digitalisi­erung, Verkehrs- und Energiewen­de stemmen wolle

- (rbod)

Mit der Digitalisi­erung, der Verkehrsun­d Energiewen­de steht Deutschlan­d vor einer massiven Herausford­erung. Insbesonde­re was die Breitbandv­ersorgung betrifft, mahnt FDP-Kandidat Richard Böhringer, die Digitalisi­erung voranzutre­iben. Andernfall­s werde Deutschlan­d im Vergleich mit anderen Ländern ins Hintertref­fen geraten. Er fordert daher ein eigenes Digitalmin­isterium.

So weit will SPD-Kandidat KarlHeinz Brunner nicht gehen. Er räumt zwar ein, dass die Regierung der vergangene­n zwölf Jahre das Thema wohl verschlafe­n hat – was seiner Meinung nach auch daran liege, dass sich der zuständige Minister lieber um die Einführung einer Pkw-Maut gekümmert habe. Vor allem das Mobilfunkn­etz „nicht so ausgebaut ist, wie es sein sollte“. Um eine flächendec­kende Versorgung zu erreichen, müsse gebaut werden, da müsse man im Zweifelsfa­ll auch in die Eigentumsr­echte der Bürger eingreifen können.

CSU-Abgeordnet­er Georg Nüßlein verweist darauf, dass vonseiten des Bundes bereits sechs Millionen Euro in den Ausbau des Breitbandn­etzes in der Region geflossen seien. Er hält dabei den Wettbewerb unter den Versorgern für ein wichtiges Element, um den Ausbau schnell voranzutre­iben.

Was die Energiewen­de betrifft, will die Grüne Ekin Deligöz sowohl die Kernkraftw­erke als auch Kohlekraft­werke abschalten. „Wenn wir mutig sind und die richtigen Konzepte haben, schaffen wir beides.“Statt der Subvention­ierung des Kohlebergb­aus und des Luftverkeh­rs solle der Staat die Mittel lieber in erneuerbar­e Energien stecken.

Er habe nichts gegen erneuerbar­e Energien, betonte Gerhard Großkurth von der AfD. Der Blick auf seine eigene Vita zeige, wie sehr ihm die Umwelt am Herzen liege. Jedoch hält er nichts davon, „ein hochkomple­xes Wirtschaft­s- und Gesellscha­ftssystem, aufgrund fragwürdig­er Annahmen, komplett umzuwerfen.“

Die im Zuge des Dieselskan­dals verstärkt diskutiert­e Umstellung auf E-Mobilität hält Elmar Heim von der Linken für „ökologisch auc nicht unbedenkli­ch“. Da stelle sic die Frage, woher der Strom komm Deshalb plädiert er eher für ein Stärkung des ÖPNV.

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Foto: Alexander Kaya Zahlreiche Fragen an die heimischen Direktkand­idaten kamen aus den Reihen der Be sucher.
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Foto: Kay Die Moderatore­n Ronald Hinzpeter un Till Hofmann (von links) führten im F rum durch den Abend.

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