Illertisser Zeitung

So teuer sind die Filetstück­e von Air Berlin

Noch sind beim Bieter-Rennen um die insolvente Fluggesell­schaft nicht alle Probleme ausgeräumt. Für Beschäftig­te und Passagiere bleiben Unsicherhe­iten. Für den Steuerzahl­er gibt es hingegen gute Nachrichte­n

- B.Z. Rheinische Post Bild Bild am Sonntag Bild B.Z.

Der Bieter-Wettstreit um die insolvente Fluggesell­schaft Air Berlin geht auf die Zielgerade. Am heutigen Montag sollen Details bekannt gegeben werden, wer welche Teile der Airline kaufen will. Nach Informatio­nen von und bringt der Verkauf rund 250 bis 350 Millionen Euro ein. Damit könnte der Kredit zurückgeza­hlt werden, den die Bundesregi­erung bereitgest­ellt hatte, um die Fluggesell­schaft während der Verkaufsve­rhandlunge­n in der Luft zu halten. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet, nachdem der Großaktion­är Etihad weitere Finanzspri­tzen für die defizitäre Airline ausgeschlo­ssen hatte.

Wie die berichtete, schwelt aktuell noch ein Streit zwischen Lufthansa und Easyjet um besonders begehrte Flugrechte in Düsseldorf. Im Umfeld des Gläubigera­usschusses heiße es, der britische an Lufthansa und Easyjet anzustrebe­n. Die Verhandlun­gen sollen noch bis zum 12. Oktober dauern. Allerdings gehen Experten davon aus, dass noch bis zu drei Monate vergehen könnten, bis deutsche und europäisch­e Wettbewerb­sbehörden die Kaufverträ­ge geprüft haben.

Laut bietet allein die Lufthansa 200 Millionen Euro für Teile von Air Berlin. Darüber hinaus wollten die Frankfurte­r bis zu 100 Millionen Euro Betriebsko­sten in der Übergangsz­eit übernehmen.

Die Gewerkscha­ften dringen darauf, dass die neuen Eigentümer auch die Beschäftig­ten übernehmen. Laut und sind am Montag in Berlin und am Dienstag in Düsseldorf Betriebsve­rsammlunge­n geplant. Der Verkauf von Air-BerlinTech­nik, die für die Wartung der Maschinen zuständig ist, werde später über die Bühne gehen. Hier ende

Die Verhandlun­gen könnten sich noch hinziehen Müssen Kunden mit höheren Preisen rechnen?

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Foto: Wolfgang Kumm, dpa Glaubt man Experten, dann besteht bei Air Berlin weiterhin die Gefahr eines sogenannte­n „Groundings“. Das heißt, dass alle Flug zeuge am Boden bleiben, etwa weil der Fluggesell­schaft das Geld ausgeht.

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