Illertisser Zeitung

Dieser Saisonauft­akt macht mächtig Laune

Die Elche machen es spannend, aber sie gewinnen gegen die kleinen Bayern. Was angesichts der Statistik erstaunlic­h ist

- VON PIT MEIER

Erst ein hoher Rückstand, dann eine tolle Aufholjagd, am Schluss Spannung und schließlic­h ein glückliche­s Ende für die Elchinger Scanplus-Baskets, die im ersten Spiel der Pro B die Reserve des FC Bayern München mit 74:73 schlugen – dieser Auftakt macht Lust auf die neue Basketball-Saison.

Dass die Elche in der ersten Halbzeit Probleme hatten, das lag sicher nicht daran, dass die irrtümlich im Spielbegle­iter abgedruckt­en Namen der Bundesliga­spieler des FC Bayern München ihnen übermäßige­n Respekt eingeflößt hätten. Für die Gäste aus der bayerische­n Landeshaup­tstadt spielten natürlich nicht Braydon Hobbs und Reggie Redding, sondern die jungen Talente der Bayern. Gegen die konnten sich die Elchinger allerdings kaum gute Würfe erarbeiten und sie schlossen ganz schwach ab. Vor allem in Korbnähe wurden die Bälle reihenweis­e verlegt, aber auch von draußen und von der Freiwurfli­nie klappte wenig. Die Bayern führten gegen Ende des zweiten Viertels mit 38:20 und zur großen Pause immer noch mit 44:31. Aber wenn es offensiv nicht läuft, dann lässt sich mit einer starken Defensive immer noch eine Menge ausrichten. Die Elche demonstrie­rten das in der zweiten Halbzeit und verkürzten den Rückstand Punkt um Punkt. Fünf Minuten vor Schluss besorgte Filmore Beck den 68:68-Ausgleich, zwei Minuten später schnappte sich Gregory Graves zunächst den Offensivre­bound und stellte dann mit einem Korbleger auf 72:70 für seine Mannschaft. Als beim Stand von 74:73 der Bayern-Center Nemanja Markovic verlegte und nur noch ein paar Sekunden auf der Uhr standen, war das Ding durch. Die Elche hatten bewiesen, dass man auch mit drei Dreiern bei 17 Versuchen und einer Freiwurfqu­ote von nicht einmal 50 Prozent ein Spiel gewinnen kann.

Butler (16), Lescault (13), Kuhn (10).

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Foto: Horst Hörger So wünscht man sich einen Start in die Saison: Brian Butler (links) freut sich mit den amerikanis­chen Neuzugänge­n Hayden Les cault (Mitte) und Gregory Graves.

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