Dienstags in New York
Der Fernsehfilm „Love is in the Air“ist romantisch, ohne kitschig zu werden
„Wenn wir das überleben, dann heirate ich dich“, bricht es aus Fluggast Klaus heraus. Von Flugangst gepeinigt klammert er sich an Stewardess Charlotte. Kurz zuvor musste die ihn zwingen, vor der Landung aus der Bordtoilette zu kommen. Keine romantische Situation – doch im Film „Love is in the Air“liegt Liebe in der Luft.
Klaus (Oliver Mommsen) betreibt eine deutsche Bäckerei in Brooklyn. Charlotte (Jasmin Gerat) ist ungebunden, feiert in schicken Klubs und jettet als Flugbegleiterin um die Welt – jeden Dienstag nach New York. Bei ihrem ersten Date führt Klaus Charlotte zu einem koreanischen Imbisswagen aus. In einer Cocktailbar mit Blick auf die Skyline spielt er ihr Schlager vor. Zu dumm nur, dass Charlotte sich ausgerechnet mit der Serviette, auf der seine Telefonnummer steht, am nächsten Morgen verkatert die Schminke wegwischt. Doch die beiden begegnen sich trotzdem wieder – an einem Dienstag in New York.
Unterdessen hat Charlotte erfahren, dass ihre Kollegin und Mitbewohnerin Feli (Jasmin Schwiers) schwanger ist. Charlotte will ihre alleinerziehende Freundin unterstützen. Jeden Dienstag hat sie Sex mit Klaus in New York, während sie zurück in Berlin mit Feli Schwangerschaftsgymnastik macht. Wie soll sie beides unter einen Hut bringen?
„Love is in the Air“bietet leichte Kost, einige Klischees und ist zu einem guten Teil vorhersehbar. Doch der Film ist auch kurzweilig, charmant und angenehm romantisch, ohne kitschig zu werden. Dazu tragen insbesondere Mommsen, Gerat und Schwiers bei, die ihre Charaktere sympathisch und glaubwürdig verkörpern.