Knöllchen wird es weiterhin geben
Räte stimmen für Verkehrskontrolle
Bei Geschwindigkeitsübertretungen und beim Falschparken müssen die Verkehrsteilnehmer im Markt Altenstadt auch weiterhin mit einem Knöllchen rechnen. Der Marktgemeinderat hat sich mehrheitlich dafür entschieden, die Kommunale Verkehrsüberwachung – kurz: KVÜ – in der bestehenden Form beizubehalten. Die Grundlage für die Diskussion um die KVÜ war ein Antrag von Marktrat Erwin Lang, der das Thema Kündigung der Verkehrsüberwachung im Gremium besprechen wollte. Lang ergänzte, dass er eigentlich eine Reduzierung des derzeitigen Tätigkeitsumfangs gemeint habe.
Grund des Beitritts zur KVÜ war nach Schilderung des Sitzungsleiters Ernst Wüst die Überwachung der Tempo-30-Zonen. Zudem habe es immer wieder Probleme mit Falschparkern, insbesondere im Bereich des Feuerwehrhauses, der Schule, des Kindergartens und in anderen Straßen gegeben. Der Zweite Bürgermeister Wüst fügte an, dass sich das Verhalten der Verkehrsteilnehmer durch die Überwachung des fließenden und ruhenden Verkehrs deutlich verbessert habe. Die Beschwerden hätten abgenommen.
Seit Januar 2016 ist die Kommunale Verkehrsüberwachung in Altenstadt aktiv. Die Ausgaben dafür beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 27000 Euro. Die Einnahmen lagen bei mehr als 28 000 Euro. Damit ist ein Überschuss von rund 1500 Euro entstanden.
CSU-Ratsmitglied Lang bemängelte, dass den Altenstadter Bürgern dennoch 28000 Euro abgenommen werde. Eine Reduzierung der Überwachungszeiten wäre seiner Meinung nach sinnvoll. Laut Lang würde es ausreichen, wenn nur etwa 15000 Euro eingezogen würden. Wüst entgegnete, dass nicht nur Altenstadter Bürger betroffen seien und dass die Parkraum- und Geschwindigkeitsüberwachung unverzichtbar sei. Wolfgang Rommel (CSU) betonte, dass es bei einer Reduzierung der Verkehrsüberwachung schnell wieder einen Wildwuchs an Falschparkern und Schnellfahrern geben werde. Der CSU-Fraktionsvorsitzende Hubert Berger schlug vor, dass man die Überwachungsstunden des ruhenden Verkehrs beibehalten und die für den fließenden Verkehr reduzieren könne. Letztlich fiel eine klare Entscheidung mit 12:4 Stimmen für die Beibehaltung der Kommunalen Verkehrsüberwachung.