Wenn Frauen zur Waffe greifen
151 Schützinnen kämpfen in Kirchhaslach um den Pokal
Mit 151 Schützinnen aus 20 von insgesamt 21 Vereinen im Schützengau Babenhausen haben sich beim 40. Gaudamenschießen dieses Jahr deutlich mehr Frauen beteiligt als in den Vorjahren. Als besonderer Gast bedankte sich Bezirksdamenleiterin Gisela Leutenmaier bei den Organisatorinnen und Sportlerinnen für den Erhalt der langjährigen Tradition. Nachdem der Schießsport früher nur den Männern vorbehalten war, seien Frauen heute nicht mehr von den Schießständen wegzudenken, so Leutenmaier. Stellvertretender Landrat Helmut Koch lobte die „heimelige Atmosphäre“bei diesem Leistungssport.
Die meisten Schützinnen kamen aus Hörlis: Sie sicherten sich mit stolzen 61,11 Prozent – wie bereits im vergangenen Jahr – den Meistbeteiligungspokal, gefolgt von den Greimeltshofer Hubertus-Schützen (50 Prozent) und dem Schützenverein Klosterbeuren (43,48 Prozent). Als älteste Schützin mit 75 Jahren erhielt Martha Grauer aus Oberschönegg ebenso ein Geschenk wie die 11-jährige Ricarda Diehl aus Kellmünz als jüngste Teilnehmerin. Heuer haben Nicola Wiest, Marion Slawik, Christa Dörfler und Sieglinde Schlosser den Schützengau Babenhausen bei der bayerischen Meisterschaft vertreten, informierte Gaudamenleiterin Diana Schedl.
Weil sie mit einem 39,1-Teiler am nächsten an der diesjährigen Jubiläumszahl 40 lag, durfte Theresia Horber (Schützenverein Hörlis) einen Sonderpreis entgegennehmen. Den Damenpokal sicherte sich der Schützenverein St. Georg Weiler mit dem von Verena Gestle, Carmen Wölfle und Monika Gestle erzielten Gesamtteiler von 61,1 Prozent vor dem Schützenverein Klosterbeuren (69,2 Prozent) und dem Schützenverein Waldfrieden Reichau (74,1 Prozent). Den von Ehrengauschützenmeister Erich Götzfried gestifteten Damenwanderpokal holten sich die Reichauerinnen mit den von Iris Mensch, Susanne Mensch, Christa Dörfler, Petra Scheidig und Marion Slawik gemeinsam erzielten 515 Ringen vor den Schützenvereinen aus Weiler (492 Ringe) und Klosterbeuren (490 Ringe).