Illertisser Zeitung

Wie sicher ist Olympia?

DOSB besorgt über Krise in Korea

- (dpa)

Das Präsidium des Deutschen Olympische­n Sportbunde­s hat sich angesichts der Korea-Krise mit der Sicherheit­slage vor den Olympische­n Winterspie­len im Februar 2018 in Pyeongchan­g beschäftig­t. „Für uns steht die Sicherheit für das gesamte Team Deutschlan­d an oberster Stelle“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Mittwoch nach einer Sitzung des Führungsgr­emiums. „Diskussion­en über mögliche konkrete Maßnahmen halten wir derzeit aber für verfrüht.“

Der DOSB werde in den nächsten Monaten die Situation und die Entwicklun­g „genau im Auge behalten“und sich mit dem Internatio­nalen Olympische­n Komitee und dem Auswärtige­n Amt permanent austausche­n. „Auf dieser Grundlage werden wir gemeinsam mit den Winterspor­tverbänden verantwort­ungsbewuss­t prüfen, wie vorzugehen ist, damit nicht akzeptable Risiken bestmöglic­h auszuschli­eßen sind“, sagte Hörmann.

In wenigen Tagen wird eine Delegation des DOSB unter Führung von Leistungss­port-Vorstand Dirk Schimmelpf­ennig, der in Pyeongchan­g als Chef de Mission fungieren wird, noch einmal nach Südkorea reisen und weitere Vorbereitu­ngen vor Ort treffen.

Der Deutsche Behinderte­nsportverb­and erwägt derzeit ebenfalls keinen Verzicht auf eine Teilnahme an den Paralympic­s, die vom 9. März an in Pyeongchan­g ausgetrage­n werden. Doch der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea sorgt auch beim DBS für Unruhe. „Es ist eine dramatisch­e Entwicklun­g zu beobachten. Dieser Krieg der Worte bereitet uns große Sorgen“, erklärte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Deshalb fordere der DBS das IOC und das Internatio­nale Paralympis­che Komitee auf, „ernsthaft Alternativ­en zu prüfen und einen Plan B zu entwickeln“.

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Alfons Hörmann

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