Illertisser Zeitung

Fit für die Schnupfenz­eit

Expertin Susanne Erdmann erklärt dir, worauf du achten solltest, wenn du niesen musst. Und sie sagt auch, wie du anderen Menschen helfen kannst

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Jetzt ist wieder Schnupfenz­eit. Im Bus, im Supermarkt, in der Schule und vielleicht sogar auch daheim – überall hörst du gerade „hatschi“oder „husthust“. Auch hierfür gibt es wieder einige Regeln, die du beachten solltest. Welche das sind, das erklärt dir Benimm-Expertin Susanne Erdmann heute: ● Niesen Es gehört sich nicht, einfach in die Gegend zu niesen. Denn dabei werden nämlich Krankheits­erreger verteilt, die andere Menschen anstecken könnten. Häufig sieht man: Leute halten sich beim Niesen die Hand vor die Nase. Das solltest du aber nicht nachmachen: Denn, befinden sich die Keime auf deiner Hand, verbreites­t du sie ganz schnell weiter. Zum Beispiel, wenn du im Bus eine Haltestang­e anfasst oder du jemandem die Hand gibst. So können sich dann andere Menschen anstecken. Und wie ist es nun richtig? Wenn du niesen musst, hältst du dir einfach deine Armbeuge vor die Nase und niest dort hinein. Den Pullover ziehst du dann am Abend aus und gibst ihn in die Wäsche. Solltest du aus Versehen doch mal die Hand nehmen, wäschst du sie einfach schnell danach. Es gehört sich außerdem, sich nach dem Niesen zu entschuldi­gen. ● Husten Auch beim Husten werden Keime verteilt. Daher gilt auch in diesem Fall: in die Armbeuge husten. ● „Gesundheit!“Früher war es auch üblich, einem niesenden Mitmensche­n „Gesundheit“zu wünschen. Und auch heute wünschen dir das Einige, wenn du niest. „Dieser Brauch stammt aus der Zeit, als es bei uns noch die schlimme Krankheit Pest gab“, erklärt Susanne Erdmann. Da bedeutete „Gesundheit“so viel wie „Hoffentlic­h ist es nicht die Pest“. Man wünschte sich daher in dem Moment selbst Gesundheit und nicht dem Niesenden. Die Pest gibt es bei uns schon lange nicht mehr. Inzwischen gilt es als unhöflich, jemanden durch „Gesundheit“ auf seine Krankheit aufmerksam zu machen. Niest jemand, sagt man einfach gar nichts. Und der Nieser kann sich entschuldi­gen. ● Taschentüc­her Es gehört sich, in der Schnupfenz­eit Taschentüc­her dabei zu haben und diese auch zu benutzen. Den Nasenschle­im einfach hochzuzieh­en, gilt als unhöflich. Denn das macht Geräusche, die andere Menschen nicht hören möchten. Pulloverär­mel eignen sich ebenfalls nicht zum Naseputzen. Die gebrauchte­n Taschentüc­her solltest du dann auch nicht einfach im Papierkorb deiner Klasse entsorgen, sondern in einen richtigen Mülleimer werfen. Dann werden die Viren und Keime mit dem Restmüll verbrannt. Nach dem Naseputzen solltest du dir wieder die Hände waschen. ● Fieber Wer Fieber hat, der sollte daheim bleiben. Das hat mehrere Gründe: Mit Fieber sollte man sich schonen und außerdem kann man zuhause weniger Leute anstecken. ● Helfen Es ist höflich, kranken Mitmensche­n zu helfen. Hat es deine Mama zum Beispiel erwischt, kannst du ja auch einmal für sie einkaufen gehen oder ihr ab und zu einen Tee ans Bett bringen.

Oder ist ein Klassenkam­erad von dir krank und kann nicht zur Schule gehen, dann kannst du ihm Hausaufgab­en vorbeibrin­gen oder ihm deine Notizen aus dem Unterricht geben. Ist jemand länger krank, freut sich die Person auch über eine Karte mit Genesungsw­ünschen oder ein kleines Geschenk wie ein selbstgema­ltes Bild oder einen Besuch im Krankenhau­s.

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Foto: Carlsen Verlag In expressive­n Schwarz Weiß Bildern zeichnet Reinhard Kleist den Musiker und Schriftste­ller Nick Cave.
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Foto: dpa Der Besitzer der Mannschaft Dallas Cowboys und einige seiner Football Spieler knien während der Nationalhy­m ne auf dem Rasen. Warum sie das tun und warum Präsident Trump das nicht gut findet, erfährst du hier.
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Foto: 0107kouta,Fotolia Hände gründlich waschen – das hilft gegen Erkältung.
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Susanne Erdmann

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