Jean Claude Juncker ist nun ein Sparlöwe
Bund der Steuerzahler zeichnet den EU-Kommissionschef aus
Der Bund der Steuerzahler setzt sich für eine sparsame Verwendung öffentlicher Gelder ein. Im Blick hat er die Interessen des einfachen Steuerzahlers. Bekannt ist der Verband für sein Schwarzbuch, das jeden Herbst erscheint und Fälle aufgreift, in denen Steuermittel verschwendet werden. Wer sich dagegen für die Interessen der Steuerzahler und den sorgsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln verdient macht, den ehrt der Bund der Steuerzahler in Bayern mit dem Sparlöwen. Dieses Jahr bekam diese höchste Auszeichnung des Verbandes Jean-Claude Juncker, der Präsident der EU-Kommission.
Die Auszeichnung Junckers, die diese Woche in München stattfand, sei nicht nur die Würdigung einer einzelnen Leistung, „sondern auch die Würdigung eines Lebenswerkes im Interesse der europäischen Bürgerinnen und Bürger sowie insbesondere der europäischen Steuerzahler“, begründete der Verband die Entscheidung. Der Steuerzahlerbund ehrte den Kommissionschef als „politisches Schwergewicht“. Juncker habe dabei „immer ein Ohr für die Sorgen und Ängste der Menschen“, er denke und handle „wie ein Europäer und nicht wie ein Eurokrat“. Der frühere Regierungschef von Luxemburg stehe für eine Rückbesinnung der Werte: „Mehr Europa dort, wo es nötig ist, weniger Europa dort, wo es möglich ist.“Der Politiker sei dem Steuerzahlerbund seit Jahren freundschaftlich verbunden und habe ein offenes Ohr für die Anliegen des Verbandes. Einigkeit bestehe mit dem Steuerzahlerbund zum Beispiel darüber, dass Steuerwettbewerb fair sein müsse.