Illertisser Zeitung

Silbermeda­ille für das Unterallgä­u

Zweitniedr­igste Arbeitslos­enquote

- (az, home)

Das Unterallgä­u ist spitze – zumindest, was die niedrige Arbeitslos­igkeit betrifft. Deutschlan­dweit hatte der Landkreis im September die zweitniedr­igste Arbeitslos­enquote aller Kreise und kreisfreie­n Städte. Der Wert ist im September um 0,3 Prozentpun­kte gesunken auf 1,7 Prozent.

Nach Angaben der Agentur für Arbeit hatten im September 1359 Unterallgä­uer keinen Job. Davon waren 207 unter 25 Jahre alt. Die Arbeitslos­igkeit unter den 15- bis 24-Jährigen betrug damit zwei Prozent. 479 Menschen bezogen Arbeitslos­engeld II. Das sind 0,6 Prozent aller Erwerbsper­sonen. Mit diesem drittniedr­igsten Wert in ganz Deutschlan­d ist das Unterallgä­u auch hier spitze.

Legt man den Fokus auf das ganze Allgäu, gibt es auch hier Positives zu vermelden. „Über 1600 Menschen sind dieses Mal weniger arbeitslos als im September des vergangene­n Jahres“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Insgesamt waren etwas mehr als 9200 Allgäuer arbeitslos gemeldet. Sowohl zum August wie auch zum September des Vorjahres bedeutete das eine Verbesseru­ng, denn gut 700 beziehungs­weise 1600 Kräfte weniger waren von Arbeitslos­igkeit betroffen. Dementspre­chend sank die Arbeitslos­enquote auf 2,5 Prozent.

Parallel setzte sich der Bedarf an zusätzlich­en Arbeitskrä­ften weiter fort.

Im September stellten Betriebe insgesamt mehr als 7500 Stellen zur Verfügung, allein knapp 1500 kamen neu zur Besetzung herein. Die günstige Entwicklun­g des Arbeitsmar­ktes setzte sich in allen Wirtschaft­sräumen des Agenturbez­irks fort.

In allen Regionen des Allgäus lag das aktuelle Ergebnis unter dem Vergleichs­wert des Vorjahres.

In der Mehrzahl der Regionen steht aktuell bei der Arbeitslos­enquote eine Zwei vor dem Komma. Als Spitzenrei­ter im Allgäu erreichte der Wirtschaft­sraum Mindelheim sogar 1,9 Prozent – übrigens derselbe Wert, den die Region bereits im Juni erreicht hatte.

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