Warum die Schau mit den Bienen brummt
Das Museum ist begehrt. Jetzt wurde sogar der zehntausendste Besucher geehrt
Im Bayerischen Bienenmuseum im Illertisser Schloss hat Museumsleiter Walter Wörtz kürzlich den zehntausendsten Gast begrüßt: „Es war ein Vater mit zwei Buben aus Neu-Ulm.“Die Schau mit den Bienen brummt – wobei sie gerade mal ein Jahr besteht. Wörtz spricht von einer „Erfolgsgeschichte“, an die im alten Museum nicht zu denken war.
Im September 2016 war das eintrittsfreie Landkreis-Museum nach etwa sechs Jahren Renovierung und Neuorientierung wieder eröffnet worden. Nun erlebe das Museum Wörtz zufolge einen richtigen Boom. „Nicht umsonst hat es den Preis für Gestaltung gewonnen“, freut er sich. Der mache das Museum überregional bekannt.
Der Museumsleiter weiß, dass die pädagogisch aufbereitete Schau häufig Ziel von Klassenfahrten und Ausflügen ist. „Die gute Erreichbarkeit Illertissens
per Bahn spielt da auch eine Rolle.“Letzthin habe er Schüler des BernhardStrigel-Gymnasiums aus Kempten zu Besuch gehabt, so Wörtz. Und das Museum sei auch schon Mittelpunkt des schwäbischen Imkertags gewesen. Wörtz: „Selbst von Fachleuten gab es guten Zuspruch.“Der Bekanntheitsgrad der Bienensammlung reiche inzwischen bis nach Oberbayern und an die bayerisch-österreichische Grenze.
Auf den Monat umgerechnet waren es 833 Besucher, die das Bienenmuseum mit der Sammlung Forster
vergangenes Jahr besucht haben, bilanziert der Leiter, wobei fast täglich eine Führung gebucht war. Es gelte einzuberechnen, dass die Schau regulär Donnerstag- bis Sonntagnachmittag sowie feiertags geöffnet ist. Die restliche Zeit bleibe es Führungen vorbehalten, wobei es Unterstützung durch die Museumspädagogin Sabine Moser gebe. Laut Wörtz profitiere Illertissen davon und habe mit dem Bienenweg ein tolles Ergänzungsangebot geschaffen.