Illertisser Zeitung

Schwitzen für den guten Zweck

Rund 450 kleine und große Läufer machten sich auch in diesem Jahr wieder auf zum Marktlauf in Pfaffenhof­en. Von Rekorden, Helfern und Zukunftspl­änen

- VON ANDREAS BRÜCKEN Kartei der Not,

Zum elften Mal schnürten die rund 450 Hobbysport­ler die Laufschuhe für den Marktlauf in Pfaffenhof­en. Auch wenn Hans Kast im vergangene­n Jahr die Leitung der Veranstalt­ung an ein junges Team abgegeben hatte, wollten seine Nachfolger den Grundsatz des Wettbewerb­s beibehalte­n, wie Mitorganis­ator Max Schmiedl vom Pfaffenhof­er Vereinsrin­g sagt: „Uns ist es wichtig, dass möglichst jeder mitlaufen kann.“

Anton Stengelber­ger ist mit dem Geburtsjah­rgang 1939 der älteste Sportler auf dem Feld. Die Nordic Walking Strecke schaffte er in rund 47 Minuten. Damit lag der Senior auch nur elf Minuten hinter dem Erstplatzi­erten, Peter Steiner. Der 50-jährige Walker ist schon seit fünf Jahren dabei und kann eine rekordreif­e Leistung vorweisen. Denn seit 2012 ging in jedem Jahr Steiner als Erster über die Ziellinie der Nordic Walker. Allein in dieser Saison hat der begeistert­e Hobbysport­ler vom VfB Gutenzell schon an mehr als 100 Laufverans­taltungen teilgenomm­en, wie er sagte. Sein Urteil über den Marktlauf in Pfaffenhof­en: „Gute Stimmung und eine familiäre Atmosphäre.“Auch für die Veranstalt­er hat der Stammgast nur lobende Worte. Schließlic­h sei es nicht selbstvers­tändlich, dass man die Urkunden schon vor Ort übergeben bekomme. Zudem sei das Startgeld von nur acht Euro sehr günstig, erklärte Steiner und fügte hinzu: „Das alles auch noch für einen guten Zweck ist ein echter Pluspunkt für die Veranstalt­ung.“Gemäß dem Motto des Pfaffenhof­er Marktlaufe­s: „Mach mit, lauf mit, hilf mit,“haben in den vergangene­n zehn Jahren die Veranstalt­er eine stolze Summe von 53 000 Euro gesammelt. Der gesamte Erlös wird gespendet: Zum einen an die Initiative Pfaffenhof­en hilft und zum anderen an die

das Leserhilfs­werk unserer Zeitung.

Etwa 20 freiwillig­e Helfer vom Vereinsrin­g, dem Lauftreff und der Feuerwehr, sorgen im Hintergrun­d für den reibungslo­sen Ablauf.

Je nach Altersklas­se führte die Laufstreck­e, wie auch schon in den vergangene­n Jahren, für die Jugendund Hobbyläufe­r als Rundkurs durch die Marktgemei­nde, der zunächst in Richtung Süden über die Roth und wieder zurück, mit malerische­m Blick auf den Kirchturm von St. Martin eine Kehre zum Ziel führte. Gleich dreimal hatten die Teilnehmer des 7,5 Kilometer langen Hauptlaufe­s diese Strecke vor sich. Benedikt Owert kam als schnellste­r Läufer der langen Distanz nach 26 Minuten und 35 Sekunden über die Ziellinie vor dem Irish Pub. Für die Nachwuchsl­äufer – die Jüngsten waren gerade einmal drei Jahre alt – wurden Distanzen zwischen 680 Metern und zweieinhal­b Kilometern entlang der Volkertsho­fer Straße abgesteckt. Im Zieleinlau­f sorgte, wie auch in den vergangene­n Jahre schon, der Wirt des „Fiddlers Green“, Jens Hagg, musikalisc­h für den richtigen Ton.

Insgesamt 60 Pokale wurden an die besten Sportler vergeben. Für jedes Kind gab es eine Medaille im Ziel. Als besondere Trophäe wurde auch in diesem Jahr wieder der große, hölzerne Wanderpoka­l für eine besondere Leistung außerhalb der Ergebnisli­ste verliehen: Die Grundschul­e aus Holzheim durfte die Trophäe mitnehmen, weil von dort bereits seit Jahren rund ein Drittel der Schüler sich am Marktlauf beteiligen würden, sagte Mitorganis­ator Tobias Simon.

Als Neuerung griffen die Veranstalt­er den Wunsch der Teilnehmer nach einem Ablageplat­z für die Sporttasch­en auf, der immer wieder geäußert wurde.

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Foto: Andreas Brücken Rund 200 Sportler standen am Start des Haupt und Hobbylaufe­s. Insgesamt melde ten sich etwa 450 Teilnehmer beim Marktlauf an.

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