Schwitzen für den guten Zweck
Rund 450 kleine und große Läufer machten sich auch in diesem Jahr wieder auf zum Marktlauf in Pfaffenhofen. Von Rekorden, Helfern und Zukunftsplänen
Zum elften Mal schnürten die rund 450 Hobbysportler die Laufschuhe für den Marktlauf in Pfaffenhofen. Auch wenn Hans Kast im vergangenen Jahr die Leitung der Veranstaltung an ein junges Team abgegeben hatte, wollten seine Nachfolger den Grundsatz des Wettbewerbs beibehalten, wie Mitorganisator Max Schmiedl vom Pfaffenhofer Vereinsring sagt: „Uns ist es wichtig, dass möglichst jeder mitlaufen kann.“
Anton Stengelberger ist mit dem Geburtsjahrgang 1939 der älteste Sportler auf dem Feld. Die Nordic Walking Strecke schaffte er in rund 47 Minuten. Damit lag der Senior auch nur elf Minuten hinter dem Erstplatzierten, Peter Steiner. Der 50-jährige Walker ist schon seit fünf Jahren dabei und kann eine rekordreife Leistung vorweisen. Denn seit 2012 ging in jedem Jahr Steiner als Erster über die Ziellinie der Nordic Walker. Allein in dieser Saison hat der begeisterte Hobbysportler vom VfB Gutenzell schon an mehr als 100 Laufveranstaltungen teilgenommen, wie er sagte. Sein Urteil über den Marktlauf in Pfaffenhofen: „Gute Stimmung und eine familiäre Atmosphäre.“Auch für die Veranstalter hat der Stammgast nur lobende Worte. Schließlich sei es nicht selbstverständlich, dass man die Urkunden schon vor Ort übergeben bekomme. Zudem sei das Startgeld von nur acht Euro sehr günstig, erklärte Steiner und fügte hinzu: „Das alles auch noch für einen guten Zweck ist ein echter Pluspunkt für die Veranstaltung.“Gemäß dem Motto des Pfaffenhofer Marktlaufes: „Mach mit, lauf mit, hilf mit,“haben in den vergangenen zehn Jahren die Veranstalter eine stolze Summe von 53 000 Euro gesammelt. Der gesamte Erlös wird gespendet: Zum einen an die Initiative Pfaffenhofen hilft und zum anderen an die
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Etwa 20 freiwillige Helfer vom Vereinsring, dem Lauftreff und der Feuerwehr, sorgen im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf.
Je nach Altersklasse führte die Laufstrecke, wie auch schon in den vergangenen Jahren, für die Jugendund Hobbyläufer als Rundkurs durch die Marktgemeinde, der zunächst in Richtung Süden über die Roth und wieder zurück, mit malerischem Blick auf den Kirchturm von St. Martin eine Kehre zum Ziel führte. Gleich dreimal hatten die Teilnehmer des 7,5 Kilometer langen Hauptlaufes diese Strecke vor sich. Benedikt Owert kam als schnellster Läufer der langen Distanz nach 26 Minuten und 35 Sekunden über die Ziellinie vor dem Irish Pub. Für die Nachwuchsläufer – die Jüngsten waren gerade einmal drei Jahre alt – wurden Distanzen zwischen 680 Metern und zweieinhalb Kilometern entlang der Volkertshofer Straße abgesteckt. Im Zieleinlauf sorgte, wie auch in den vergangenen Jahre schon, der Wirt des „Fiddlers Green“, Jens Hagg, musikalisch für den richtigen Ton.
Insgesamt 60 Pokale wurden an die besten Sportler vergeben. Für jedes Kind gab es eine Medaille im Ziel. Als besondere Trophäe wurde auch in diesem Jahr wieder der große, hölzerne Wanderpokal für eine besondere Leistung außerhalb der Ergebnisliste verliehen: Die Grundschule aus Holzheim durfte die Trophäe mitnehmen, weil von dort bereits seit Jahren rund ein Drittel der Schüler sich am Marktlauf beteiligen würden, sagte Mitorganisator Tobias Simon.
Als Neuerung griffen die Veranstalter den Wunsch der Teilnehmer nach einem Ablageplatz für die Sporttaschen auf, der immer wieder geäußert wurde.