Illertisser Zeitung

Spatzen verschaffe­n sich Luft

Der SSV Ulm holt sich den zweiten Saisonsieg gegen Freiburg II

- VON GIDEON ÖTINGER

Der SSV Ulm 1846 Fußball erholt sich weiter von seiner Talfahrt in der Regionalli­ga Südwest und steht nun auf dem 13. Platz der Tabelle. Nachdem das Team von Trainer Tobias Flitsch am vergangene­n Wochenende gegen den SV Röchling Völklingen den ersten Sieg der Saison einfahren konnte, haben die Spatzen im nächsten Duell gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg direkt nachgelegt.

Mit 1:0 sind die Ulmer von ihrer Auswärtsfa­hrt ins Breisgau zurückgeke­hrt. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht die Leistung seines Teams. Die Elf habe die Vorgaben des Trainers gut umgesetzt.

Was Siebrecht damit meint, zeigte sich schon in der 12. Minute der Partie: Alper Bagceci ließ kurz vor dem Strafraum seinen Gegner aussteigen, setzte zum Schuss an und haute den Ball flach in die linke untere Ecke – das frühe 1:0. Für Bagceci dürfte der Treffer besonders gewesen sein. Nach seiner Innenbands-Verletzung stand er zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf. Der Treffer beflügelte die Elf aus Ulm.

In der Folge konnte sie gut mithalten gegen die Freiburger, die sich für das Spiel Verstärkun­g aus ihrem Profikader geholt hatten: Caleb Stanko und Onur Bulut. Der 23-jährige Bulut kam schon in der Bundesliga für die Breisgauer zum Einsatz. Geholfen hat es gegen die Spatzen nicht. „Wir waren sehr aggressiv und hatten eine hohe Laufleistu­ng“, sagte Siebrecht. So hatte sich das Trainer Flitsch vorgestell­t und obwohl das Team weiter nach vorne spielte, kamen bei Lutz Siebrecht leise Zweifel auf, ob die Mannschaft das Ergebnis über 90 Minuten halten könne. Zweifel, die nicht ganz unbegründe­t waren.

Als die Zeit immer näher in Richtung Halbzeitpa­use rückte, ließ der Druck der Ulmer etwas nach und die Freiburger erarbeitet­en sich kleinere Chancen, die Holger Betz im SSV-Tor jedoch vereiteln konnte. Auch nach Anpfiff der zweiten Halbzeit änderte sich das Spiel nicht.

Aggressiv blieben die Ulmer zwar, doch nun konzentrie­rten sie sich eher darauf, die Führung zu verteidige­n, ließen Freiburg kaum noch zu Torchancen kommen und hielten letztlich das 1:0. „Es war ein Arbeitssie­g“, fasste Lutz Siebrecht das Spiel letztlich zusammen.

Betz – Bradara, Schin dele, Reichert, Kammerbaue­r – Krebs, Rathgeber (66. Celiktas), Sauter, Bagceci (71. Graciotti) – Kienle, Braig (87. Nierich lo).

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Foto: Horst Höger (Archiv) Tobias Flitsch, Trainer des SSV Ulm (rechts), mit Luca Graciotti, der gegen Freiburg II eingewechs­elt wurde.

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