Mit einer Portion Wut im Bauch
Rennen werden überschattet von Stürzen und Materialproblemen
Der Biathletin Julia Tannheimer vom DAV Ulm ist der erwartet starke Einstand in den Deutschen Schüler-Cup gelungen. In Bayerisch Eisenstein, an der tschechischen Grenze, eroberte sie sich die Führung in der Rangliste der Schüler 13. Dabei profitierte sie vor allem von ihrem grandiosen Auftritt beim abschließenden CrossWettkampf, den sie mit klarem Vorsprung gewann.
Auf dem Programm stand zum Abschluss der Vorbereitung im Sommer zunächst ein reines Ringewertungsschießen. Der einzige Ulmer, der es in dieser Disziplin aufs Treppchen schaffte, war Yannik Kabza mit Rang zwei bei den Schülern 15. Am zweiten Tag gingen die Sportler mit entsprechendem Rückstand ins Skiroller-Rennen in der klassischen Technik. Bei den Schülern 13 hielt Julia Tannheimer ihren fünften Platz. Eine Nervenprobe mussten die Schüler 15 bestehen. Nachdem drei Mädchen vom Arzt behandelt worden waren und sogar der Rettungshubschrauber zum Einsatz kam, wurde der Starttermin zunächst immer weiter nach hinten verlegt und letztlich um drei Stunden auf den frühen Abend verschoben. Bei den Mädchen war Charlotte Gallbronner als Sechste ins Rennen gegangen. Nachdem sie bereits im Training gestürzt war, erwischte es sie erneut. Im Rennen riss eine Stockschlaufe und es verging wertvolle Zeit. Es blieben Platz neun, weitere Schürfwunden und eine Portion Wut im Bauch. Die konnte sie im abschließenden Cross-Wettkampf mit zwei Schießen in Leistung umwandeln. Die Vöhringerin lief von Beginn an vorne mit, beim Stehendschießen überholte sie dann die bis dahin führende Berta Leubner aus Oberhof. In der Gesamtwertung liegt Gallbronner damit auf Rang zwei.
Bei den gleichaltrigen Jungs konnte sich allein Till Teubner in den Top-Ten behaupten. Er wurde Achter und will im Winter noch weiter nach vorne kommen.