Mehr Geld für Straßen, Verkehr und Krankenhäuser
Freistaat unterstützt Kommunen mit Rekordsumme von 9,51 Milliarden Euro
Die staatlichen Mittel für Bayerns Kommunen werden erneut kräftig aufgestockt. Im kommenden Jahr wird der Freistaat seine Städte und Gemeinden, Kreise und Bezirke mit insgesamt 9,51 Milliarden Euro unterstützen. Das sind 598,8 Millionen oder 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr. „Das ist die höchste Summe in der Geschichte des Kommunalen Finanzausgleichs“, sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) gestern in München. Mehr Geld gibt es vor allem für Krankenhäuser, Straßenunterhalt und öffentlichen Personennahverkehr.
Die Chefs der vier kommunalen Spitzenverbände zeigten sich mit diesem Ergebnis der Verhandlungen zum kommunalen Finanzausgleich weitgehend zufrieden. SPD und Grüne im Landtag dagegen kritisierten, dass die Staatsregierung die In Baden-Württemberg zum Beispiel liegt diese Quote nach Angaben Mistols bei 23 Prozent. Wengert warf der Staatsregierung vor, trotz stetig steigender Steuereinnahmen nicht genug für die Kommunen zu tun: „Es wird Zeit, dass die Menschen vor Ort endlich vom Steuersegen profitieren.“
Das Zahlenwerk, das gestern ausgehandelt wurde, zeigt dennoch einen markanten Aufwuchs für die Kommunen. So werden die Zuschüsse für Bau, Sanierung und Ausstattung kommunaler Krankenhäuser um 28 Prozent auf 643 Millionen Euro steigen. „Damit ist ein drohender Investitionsstau abgewendet“, sagte der Präsident des Landkreistags, der Deggendorfer Landrat Christian Bernreiter. Söder sprach von einem „Riesenschritt nach vorn“. Ein weiterer Schwerpunkt des kommunalen Finanzausgleichs liegt bei der Verkehrsinfrastruktur und bei den Investitionen.
SPD und Grüne kritisieren Investitionsstau vor Ort