Illertisser Zeitung

Wo Steine sprechen

Abstieg auf dem Geologenst­eig

- Winfried Züfle

Seiser Alm geht immer, fast immer. Auch noch in der zweiten Oktoberhäl­fte. Wenn die Seilbahnen ringsum bereits ihren Dienst eingestell­t haben, schweben die Gondeln der Seiser-Alm-Bahn weiter vom Talort Seis am Schlern nach Compatsch auf der Seiser Alm – in diesem Jahr bis zum 2. November. Auch wer schon öfter da war: Immer wieder gibt es oben den WowEffekt. Ringsum imposante Bergmassiv­e und ganz nah das Wahrzeiche­n Südtirols, der Schlern mit den beiden Felsnadeln Santner- und Euringersp­itze.

Auf Europas größter Hochalm lassen sich Spaziergän­ge und Wanderunge­n in jeder beliebigen Länge unternehme­n. Obwohl viele Wege ohne große Steigung verlaufen, bieten sie immer wieder neue Einblicke und Aussichten. Wir empfehlen heute zusätzlich den Abstieg durch eine wildromant­ische Schlucht auf dem Geologenst­eig. Der abseits gelegene und daher auch nicht überlaufen­e Pfad ist mit Infotafeln und steinernen Exponaten ausgestatt­et, die auch Nicht-Geologen einen Blick in das Innenleben der Südtiroler Berge erlauben.

Der Weg führt zunächst von Compatsch auf der Alm-Hochfläche zur Jausenstat­ion Prossliner Schwaige (bis 19. Oktober offen). Nun geht es auf engem und teils steilem, aber gut ausgebaute­m Pfad bergab, Steilhänge querend, teils nah am Fels, an Wasserfäll­en vorbei bis Bad Ratzes und nach Seis.

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Dem Dolomit ganz nah

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