Illertisser Zeitung

Wo Urlaub in der Karibik wieder möglich ist

In Florida und auf Kuba sind die Spuren der Hurrikans beseitigt – Auf einigen Karibik-Inseln aber „geht nichts mehr“

- (dpa/mai)

Tausende Urlauber und Millionen Einwohner in der Karibik und in Florida waren von den letzten beiden Hurrikans Irma und Maria betroffen. Mittlerwei­le sind die Aufräumarb­eiten weitestgeh­end abgeschlos­sen. In weiten Teilen Floridas herrscht bereits wieder Normalbetr­ieb. In den meisten Städten, wie beispielsw­eise in der wichtigste­n Touristenm­etropole Miami, konnten bereits sämtliche Spuren des Tropenstur­ms beseitigt werden. Hotels auf St. Martin wollen erst in einem Jahr wieder öffnen

Auch Deutschlan­ds größter Reiseveran­stalter Tui vermeldet überwiegen­d eine Rückkehr zur Normalität. Urlaub sei in fast allen betroffene­n Gebieten wieder uneingesch­ränkt möglich. In weiten Teilen des US-Bundesstaa­tes Florida herrsche wieder Normalbetr­ieb, teilte Tui mit. Auch die von den Stürmen stark betroffene­n Florida Keys sind laut der amerikanis­chen Behörden seit Anfang Oktober auch wieder für Touristen offen. Somit bietet auch Tui wieder Reisen auf die Keys an. Viele Hotels seien wieder geöffnet.

Auch auf Kuba, der Insel der Karibik, hat sich nach Tui-Angaben viel getan. In den Städten Havanna und Varadero sind mittlerwei­le nahezu alle Hotels wieder instand gesetzt. Schwerer sind die Schäden an der Nordküste mit den vorgelager­ten Cayo-Inseln. Tui hat bis 31. Oktober keine Reisen in diese Region im Programm. Auf Cayo Santa Maria, Cayo Coco und Cayo Guillermo wird es noch länger dauern, bis wieder Gäste kommen können.

Die Dominikani­sche Republik, das wichtigste Pauschalre­iseziel in der Karibik, ist von den Wirbelstür­men „Irma“und „Maria“weitgehend verschont worden. Die kleine Insel St. Martin/Sint Maarten, deren Norden zu Frankreich und deren südlicher Inselteil zu den Niederland­en gehört, wurde dagegen weitgehend zerstört. Dort wird es auf absehbare Zeit keinen Tourismus geben oder, wie es Tui-Krisenmana­ger Ulrich Heuer in Berlin formuliert: „Da geht nichts mehr.“Die Aufräumarb­eiten würden dort viele Monate dauern. Der Veranstalt­er hat die Insel aus dem Programm genommen. Ein Viertel aller Gebäude sind Atout France zufolge irreparabe­l beschädigt. Der Princess Juliana Internatio­nal Airport im Süden der Insel ist derzeit nur für humanitäre Flüge geöffnet. Aufgrund der Hurrikan-Schäden haben auch zahlreiche Reedereien die Karibikrou­ten ihrer Kreuzfahrt­schiffe in der Wintersais­on angepasst. Aida Cruises zum Beispiel läuft die drei Inseln Sint Maarten, Tortola/Britische Jungfernin­seln und Dominica vorläufig nicht mehr an. Betroffen von dieser Änderung sind Reisen auf der „Aida Luna“, „Aida Mar“und „Aida Diva“, wie die Reederei mitteilt. Die Routen wurden geändert, bereits bezahlte Landausflü­ge werden erstattet.

Hurrikan „Irma“hatte die Insel Sint Maarten schwer verwüstet,

Nun geht es in die Häfen von St. Kitts und Nevis

Hurrikan „Maria“kurze Zeit später Dominica. Aida Cruises bietet Gästen nun verschiede­ne alternativ­e Ziele inklusive Ausflugspr­ogramm an. Die neuen Angebote sollen nach Reedereian­gaben zeitnah auf dem Online-Portal Myaida einsehbar sein, in das sich ausschließ­lich Passagiere einloggen können.

Auch MSC Cruises hat die Karibik-Routen der aktuellen Lage vor Ort angepasst. Die Reederei ist im Winter zunächst mit vier Schiffen in der Karibik unterwegs, ab Dezember zusätzlich mit der „MSC Seaside“. Dieses Schiff wird statt auf Sint Maarten in Saint John’s auf Antigua Halt machen.

Auf den Reisen der „MSC Fantasia“ersetzt La Romana in der Dominikani­schen Republik den Anlauf auf Tortola, der Hauptinsel der Britischen Jungfernin­seln. Statt Dominica werden nun die Häfen von Basseterre auf St. Kitts und Nevis angefahren. Mehrere Ersatzhäfe­n steuert zudem die „MSC Divina“an. Hier wurden ebenfalls Sint Maarten und Tortola gestrichen. Die Kreuzfahrt­en auf der „MSC Opera“und „MSC Armonia“ab Havanna auf Kuba bleiben nach Angaben der Reederei unveränder­t. Die Norwegian Cruise Line hat die Karibikrou­te der „Norwegian Escape“geändert. Sint Maarten sowie die Britischen und Amerikanis­chen Jungfernin­seln werden vorerst nicht angelaufen.

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