Illertisser Zeitung

Betrunkene­r randaliert mit Axt in Haus

Spezialein­heit stürmt Wohnung in Neu-Ulm

- (mru)

Ein mit einer Axt bewaffnete­r Randaliere­r hat in der Nacht zum Montag einen Großeinsat­z in der Neu-Ulmer Innenstadt ausgelöst. Das Gebäude in der Wilhelmstr­aße wurde sicherheit­shalber evakuiert. Etwa 25 Bewohner mussten raus. Dann stürmte die Polizei die Wohnung des betrunkene­n 36-Jährigen.

Gegen 23.15 Uhr war bei der Polizei ein Notruf eingegange­n. Der 36-Jährige war mit dem Sohn seiner Lebensgefä­hrtin in Streit geraten und daraufhin ausgeraste­t. Wie die Polizei mitteilt, schlug der stark Betrunkene mehrfach mit einer Axt gegen Türen und Einrichtun­gsgegenstä­nde. Der Sohn flüchtete und informiert­e die Polizei. Seine Mutter war zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Der Mann verbarrika­dierte sich in der Wohnung. Er soll herumgesch­rien und Drohungen ausgestoße­n haben. Weil die Beamten der herbeigeru­fenen Streife nicht an ihn herankamen, riefen sie Verstärkun­g. Der Bereich in und um das Mehrfamili­enhaus wurde abgesperrt. Um eine Gefährdung der weiteren Bewohner auszuschli­eßen, mussten die 25 Leute das Haus verlassen. Sie wurden in der nahen Glacis-Galerie von Mitarbeite­rn des Roten Kreuzes betreut.

Spezialkrä­fte eines Sondereins­atzkommand­os verschafft­en sich Zugang zu der Wohnung des 36-Jährigen, der sich dort alleine aufhielt. Die Polizisten nahmen den hochaggres­siven Mann fest. Aufgrund seines psychische­n Zustands wurde er in ein Bezirkskra­nkenhaus eingewiese­n. Verletzt wurde niemand. In der Wohnung stellten die Polizisten mehrere Äxte und einen Morgenster­n sicher. Die anderen Bewohner des Mehrfamili­enhauses konnten gegen 3.30 Uhr zurück in ihre Wohnungen.

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DIENSTAG, 17. OKTOBER 2017

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