Illertisser Zeitung

Auch im Eurocup aus dem Tritt

Die Ulmer verlieren in Frankreich ihr erstes Spiel auf internatio­naler Ebene. Das liegt nicht nur daran, dass ein weiterer wichtiger Mann verletzt passen musste

- VON PIT MEIER

Kontrastpr­ogramm für Ratiopharm Ulm: Am Sonntag gab es gegen Göttingen den ersten Sieg in der Basketball-Bundesliga, gestern setzte es im französisc­hen Lyon gegen Villeurban­ne mit 77:108 die erste und überaus deutliche Niederlage im Eurocup. Die Leistung aus dem Auftaktspi­el in der vergangene­n Woche gegen die türkische Mannschaft Bursa konnten die Ulmer dabei nicht annähernd abrufen.

Sie spielten allerdings ohne Ryan Thompson, der sich am Sonntag verletzt hatte. Für ihn rückte Da‘Sean Butler in die Startforma­tion, der sich dafür mit acht Punkten gleich im ersten Viertel bedankte und damit maßgeblich daran beteiligt war, dass der Bundesligi­st nach diesem Spielabsch­nitt nur mit 17:24 hinten lag. Es wäre noch enger gewesen, hätte John Roberson für die Franzosen nicht mit der Sirene diesen wilden Dreier aus acht Metern getroffen. Schon im ersten und erst recht im zweiten Viertel bekamen auf Ulmer Seite die jungen Spieler wie Joschka Ferner, David Krämer und Till Pape reichlich Einsatzzei­t. Sie machten ihre Sache auch ganz ordentlich, aber fünf Minuten vor der großen Pause führte Villeurban­ne dann doch erstmals zweistelli­g (40:27). Luke Harangody und Per Günther verkürzten zunächst noch mit zwei Dreiern in Folge, aber zur großen Pause war der Vorsprung der Franzosen dann wieder im zweistelli­gen Bereich (52:41). Kein Ruhmesblat­t für die Verteidigu­ng des Bundesligi­sten: Auch mit Ablauf dieses Viertels drückte Roberson von draußen ab und wieder landete der Ball im Ulmer Korb. Die Dreier der Franzosen waren auch generell das Ulmer Problem: 17 Treffer von Villeurban­ne bei 31 Versuchen sind eine Menge Holz.

In den ersten vier Minuten brachten der Bundesligi­st dann in der Offensive abgesehen von zwei Freiwürfen von Luke Harangody gar nichts mehr zustande. Die Franzosen nutzten diesen Hänger zu einem 14:2-Lauf und beim Stand von 66:43 war die Partie vor 5300 Zuschauern in Lyon entschiede­n. Die Ulmer fügten sich früh in ihr Schicksal, den Rest des Spiels durfte zu großen Teilen die junge Garde bestreiten.

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Foto: Horst Hörger Am Sonntag gegen Göttingen humpelte Ryan Thompson verletzt vom Feld und gestern ging es tatsächlic­h nicht: Die Ulmer ver loren mit nur fünf Ausländern deutlich in Frankreich.

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