Schwarzbau mit Einsturzgefahr?
Auch nach einem Ortstermin herrscht im Marktrat Skepsis
Auch nach dem Ortstermin hat der Marktrat noch Vorbehalte gegenüber der Bauanfrage eines Babenhausers. Dieser will zwei landwirtschaftlich genutzte Hütten mit je 100 Quadratmeter Grundfläche im Nordwesten von Babenhausen zu einer Gebäudeeinheit verbinden. Nach den Worten des Antragstellers benötige er das Gebäude als Ballenlager und Ma- schinenhalle. Bei dem Rundgang äußerte Martin Gleich bezüglich der Statik der Gebäude jedoch erhebliche Bedenken, denen sich Bürgermeister Otto Göppel anschloss.
Einen Schritt weiter ging Josef Deggendorfer. Er forderte, dass das Gelände umgehend eingezäunt und für die Öffentlichkeit gesperrt werden müsse. Zudem sprach er von „zwei rechtlich nicht genehmigten Bauwerken“, also von Schwarzbauten. Diese halte er für „hochgradig einsturzgefährdet“.
Einigkeit herrschte im Marktrat darüber, dass ein Bauantrag unerlässlich sei, da eine verfahrensfreie Genehmigung aufgrund der Größenordnung des Vorhabens nicht möglich ist. Lediglich die Erschließung über eine öffentliche Straße sei gesichert.
Baurechtlich zulässig sei das Gebäude sowieso nur, wenn es sich dort um privilegierte Landwirtschaft handelt. Dies müsse noch nachgewiesen werden, hieß es. Vor einer Zustimmung müsse zudem die Prüfung der Statik durch das Landratsamt Unterallgäu erfolgen. Sollten beide Punkte positiv ausfallen, stellte der Marktrat das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht.