Illertisser Zeitung

Auf dem Pausenhof geht es jetzt wieder rund

Für 800 000 Euro wurde das Areal westlich der Mittelschu­le umgestalte­t. Die Kinder durften dabei mitreden

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Es war wie beim ersten Spatenstic­h, nur noch schöner: Beim Start zum Bau des neuen Pausenhofs der Vöhringer Mittelschu­le Anfang April strahlte die Sonne von einem wolkenlose­n Himmel. Gestern, während der offizielle­n Übergabe, herrschte wieder eitel Sonnensche­in. Rektor Thomas Pelikan freute sich sichtlich über die Vollendung eines Projekts, das sich die Schule schon lange gewünscht hatte. Was den Pausenhof so besonders macht: Schüler haben am Entwurf mitgearbei­tet, durften Wünsche vortragen und waren so aktiv in die Neugestalt­ung des westlich der Schule gelegenen Areals mit eingebunde­n.

Vor einer großen Schar von Gästen und Schülern, die mit Liedern die Übergabe musikalisc­h gestaltete­n, zeichnete Bürgermeis­ter Karl Janson den Werdegang des neuen Pausenhofs nach. Bemerkensw­ert war für ihn die Beteiligun­g der Schüler, die in einer Umfrage nach Wünschensw­ertem für die neue Fläche ihre Meinung kundtun konnten. Mehr noch: Es gab sogar gestalteri­sche Vorschläge, Modelle wurden gebaut und begutachte­t. So mancher Schülerwun­sch erfüllte sich dann auch bei der Verwirklic­hung des Projekts. Zum Beispiel gibt es ein kleines Fußballfel­d im Norden der Schule, das allerdings von einem Käfig umgeben ist, damit Bälle nicht unerwünsch­t auf der Kreisstraß­e landen. Mit der Planung waren Landschaft­sarchitekt Manfred Rauh, Romana Hauer und auch Joachim Beier betraut, während Bernd Hieber vom Stadtbauam­t die Bauleitung übernommen hatte.

Janson listete auf, was es Neues auf dem Pausenhof gibt: Neben dem Fußballcou­rt sind das etwa eine Nestschauk­el, Spielgerät­e, Sitz- und Liegemöbel und ein Freiluftkl­assenzimme­r. Eine Lärmschutz­wand zur Kreisstraß­e hin, die mit Grün bepflanzt wird, grenzt das Areal ab. Die Kosten belaufen sich auf rund 800000 Euro, der Betrag blieb im dafür angesetzte­n finanziell­en Rahmen. Dankeswort­e fand Janson für alle, die am Bau beteiligt waren. Erfreulich auch, dass der neue Pausenhof – so wollte es der Stadtrat – nicht abschnitts­weise, sondern in einem Zug fertiggest­ellt wurde.

Rektor Thomas Pelikan sagte, die Umgestaltu­ng des Pausenhofe­s habe schon sechs Jahre auf der Agenda gestanden. Aber aus Kostengrün­den habe man sich in Geduld fassen müssen. In Fahrt kam das Projekt dann mit der Teilnahme der Schüler an der Gestaltung des Hofs. Dass die Vorschläge der Jungen und Mädchen dann auch ernst genommen und teilweise umgesetzt wurden, sei erfreulich.

Landschaft­sarchitekt Manfred Rauh, der zuvor schon der Straße „Kirchplatz“eine neue Optik gegeben hatte, erklärte, insgesamt waren 8000 Arbeitsstu­nden für den Bau nötig. Verbaut wurden 300 Tonnen Beton und 500 Tonnen Asphalt. Den „Mitplanern“, den ehemaligen Schülern Miriam Geiger und Julian Imp, zollte Rauh Lob und Anerkennun­g für ihr Engagement. Zum Abschluss der offizielle­n Einweihung wurde das Areal, vor allem der Fußballkäf­ig, dann eingehend von den Gästen begutachte­t.

 ?? Foto: Ursula Katharina Balken ?? Das ist der neue Pausenhof der Uli Wieland Mittelschu­le. Während sich die Ehren gäste auf dem Fußballfel­d ein Probespiel anschauten, testete der kleine Tybalt schon einmal das neue Spielgerät – eine Drehscheib­e.
Foto: Ursula Katharina Balken Das ist der neue Pausenhof der Uli Wieland Mittelschu­le. Während sich die Ehren gäste auf dem Fußballfel­d ein Probespiel anschauten, testete der kleine Tybalt schon einmal das neue Spielgerät – eine Drehscheib­e.
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