Mehr Sicherheit auf der Straße
Kettershausen will der Kommunalen Verkehrsüberwachung beitreten. Bürgermeisterin Susanne Schewetzky sieht in dem Vorhaben nur Vorteile
Die Gemeinde Kettershausen plant, der Kommunalen Verkehrsüberwachung, kurz KVÜ, der Städte Illertissen, Senden, Vöhringen, Weißenhorn sowie der Gemeinde Unterroth und Altenstadt beizutreten. Darüber diskutierten die Gemeinderäte kürzlich in einer Sitzung.
Wie Bürgermeisterin Susanne Scheweztky berichtete, habe sie bereits vorab nachgefragt, ob eine Mitgliedschaft grundsätzlich möglich sei und dafür eine positive Antwort erhalten. Es müssten alle Mitgliedsgemeinden einem Beitritt zustimmen. Jede Kommune benötige außerdem eine eigene Polizeivereinbarung zur Durchführung einer Verkehrsüberwachung.
Einen Vorteil für den Beitritt zur KVÜ sah Schewetzky in der Nähe zu der Einrichtung, die ihren Sitz in Illertissen hat. Das Personal ist dort bei der Stadt angestellt. Diese Mitarbeiter übernehmen alle Leistungen, die zur Verkehrsüberwachung gehören – von der Planung bis zur Abrechnung. Sie wickeln auch das komplette Ordnungswidrigkeitsverfahren ab. Die Kommunale Verkehrsüberwachung arbeitet dabei mit der Polizei und dem Gericht zusammen. Auch die Kontrollschwerpunkte würden dann in Zusammenarbeit mit geschultem Personal festgelegt.
Die Bürgermeisterin schlug für den Einstieg einen Überwachungsumfang des fließenden Verkehrs von acht Stunden pro Monat vor. Aktuell werde dies auch in Unterroth so praktiziert. Was die Kosten betreffe, so habe Unterroth bei 96 Einsatzstunden im Jahr durchschnittlich zwischen 11,15 und 26,99 Euro je Einsatzstunde bezahlt, erläuterte Schewetzky.
Auch der Zweite Bürgermeister Markus Koneberg hält einen Beitritt zu KVÜ für wichtig. Eine Verkehrsüberwachung werde ihre Wirkung zeigen, sagte er. Clemens Winter befürwortete die Mitgliedschaft ebenfalls. Für ihn ist dabei die größere Verkehrssicherheit ausschlaggebend. Mit einer Gegenstimme beschlossen die Räte schließlich, den entsprechenden Antrag auf Mitgliedschaft einzureichen.