Mehr Sicherheit am Zebrastreifen
Die Junge Union in Vöhringen fordert die Stadt auf, alle Übergänge zu überprüfen. Trotz Beschilderung würden Fußgänger oft zu spät wahrgenommen
Zebrastreifen sollen ein sicheres Überqueren viel befahrener Straßen gewährleisten. Aber bieten sie wirklich die Sicherheit, die sich Fußgänger erhoffen? Der Vorsitzende der Jungen Union (JU) Vöhringens, Sascha Hinterkopf, bezweifelt das. Deshalb hat die JU einen Antrag an die Stadt Vöhringen gerichtet, alle Fußgängerquerungen im Stadtgebiet zu überprüfen, ob sie den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung entsprechen.
Auf Anfrage sagte Hinterkopf, dass trotz Beschilderung und herkömmlicher Straßenbeleuchtung Fußgänger von Autofahrern oft zu spät wahrgenommen würden und nicht vor dem Zebrastreifen stoppten. „Das ist ein Unfallrisiko.“Hinterkopf verweist in seinem Antrag an die Stadt auf die neuen Beleuchtungsvorschriften für Fußgängerüberwege. So müssen Zebrasteifen so gut beleuchtet sein,
Zusätzliche Lampen könnten helfen
dass auch bei Dunkelheit, trübem Wetter oder Regen die Personen am Rand der Straße zu erkennen sind. Zu überdenken sei der Zustand der Beleuchtung. Von Verkehrsexperten wird empfohlen, zusätzliche Lampen zu installieren.
Nach Auffassung der JU sollten im Stadtgebiet alle vorhandenen Fußgängerüberwege regelkonform und mit zukunftsfähigen Beleuchtungsanlagen ausgestattet werden. Dazu gehören laut Hinterkopf auch helle Lampen wie die energiesparenden LED-Lichtanlagen. Besonders im Visier hat die Junge Union die Überwege in der Marienstraße wegen des Schichtwechsels bei Wieland, den Übergang auf der Straße „Zwischen den Bächen“und die Querungshilfe in der Sportparkstraße, die häufig von Kindern und Jugendlichen genutzt werde, die auch abends zu den Sportanlagen unterwegs sind. Zusätzlich, regte die Organisation an, sollte eine Installation von Reflektoren am Boden geprüft werden, „welche die Erkennbarkeit von Fußgängerüberwegen deutlich verbessern können“.
Nach Auskunft der Unfallforschung der Versicherer (UDV) verunglückten im Jahr 2016 laut Statistik 5425 Personen bundesweit auf Zebrastreifen, 25 davon mit tödlichem Ausgang. Zebrastreifen können besonders nachts oder bei schlechtem Wetter eine potenzielle Unfallstelle sein. Um diese Übergänge sicher zu machen, seien gute Erkennbarkeit durch auffällige Beschilderung und Markierungen notwendig. Das Institut mahnt vor allem gute Sichtbedingungen an, zum Beispiel in den Wartebereichen am Gehsteig.