Illertisser Zeitung

Fensterbau­er zieht an neuen Standort in Illerberg

Die Firma Hermann-Blösch gibt ihren Hauptsitz in Weißenhorn auf. Was im Gewerbegeb­iet an der Autobahn geplant ist

- VON MADELEINE SCHUSTER

Die Fensterbau­firma Hermann-Blösch wird ihren Sitz von Weißenhorn ins benachbart­e Illerberg verlagern. Anfang 2019 soll die Produktion am neuen Standort im Gewerbegeb­iet „An der Alten Ziegelei“an der Autobahn 7 starten. Wie das Unternehme­n gestern mitteilte, soll der Bau des neuen Betriebs- und Verwaltung­sgebäudes im Vöhringer Ortsteil bereits bis Ende 2018 abgeschlos­sen sein.

Nach rund 18 Jahren am Standort Weißenhorn geht es für Geschäftsl­eitung und Mitarbeite­r sozusagen zurück zu den Wurzeln. Denn bereits vor 157 Jahren wurde die Firma Hermann – damals als Uhrmachere­i und Schreinere­i für Möbel, Särge und Fenster – in Illerberg gegründet. Erst nach der Fusion mit der Weißenhorn­er Firma Blösch im Jahr 1999 verlagerte das Unternehme­n seinen Hauptsitz in die Fuggerstad­t. Die Betriebsst­ätte in Illerberg wurde trotz Zusammensc­hluss beibehalte­n. Vor rund zwei Jahren stellte das Unternehme­n nach Auskunft von Geschäftsf­ührer Bruno Hermann die Produktion im Vöhringer Ortsteil allerdings ein. Im Gebäude an der Weißenhorn­er Straße sei derzeit nur noch ein Vertriebsb­üro mit zwei Mitarbeite­rn untergebra­cht, so Hermann.

Mit dem Neubau an der Autobahn sollen künftig alle Unternehme­nsbereiche an einem Standort zusammenar­beiten. Dafür werden die bisherigen Betriebsst­ätten in Illerberg und Weißenhorn aufgegeben – und durch ein größeres Gebäude im Gewerbegeb­iet „Alte Ziegelei“ersetzt. Ziel sei es, so Hermann, weiter wachsen zu können. Statt bislang rund 5500 Quadratmet­er stünden dem Fensterbau­er am neuen Standort in Illerberg dann eine Produktion­s- und Lagerhalle mit rund 7000 Quadratmet­ern, ein Spänesilo sowie ein dreistöcki­ges Bürogebäud­e zur Verfügung. Dem Bau des Firmenkomp­lexes hat der Vöhringer Bauausschu­ss kürzlich zugestimmt.

Bekannt ist Hermann-Blösch nach Angaben von Geschäftsf­ührer Hermann vor allem für die Fertigung von Fenstern in allen runden Formen, Hebeschieb­etüranlage­n, Schwingfen­ster und Fluchttüre­n.

Sonderanfe­rtigungen für andere Hersteller

Seinen Hauptumsat­z erwirtscha­ftet das Unternehme­n durch den Verkauf teils komplexer Sonderanfe­rtigungen an andere Fensterbau­er. Vertrieben werden die Produkte deutschlan­dweit, aber auch in Österreich, Südtirol, Frankreich und der Schweiz.

Zu seinen Kunden zählt das Unternehme­n außerdem private Abnehmer, die ihr Eigenheim mit Fenstern aus Holz oder der Kombinatio­n Holz/Aluminium ausstatten möchten. Beschäftig­t sind bei Hermann-Blösch nach Angaben der Firma rund 60 Mitarbeite­r.

 ?? Fotos: Regina Langhans ?? Irene Schmid, Rektorin der Lindenschu­le in Bellenberg, zeigt das Treppenhau­s, dessen Mauern künftig bis zur Decke hochgebaut werden. Ein kleiner Vorraum mit Tür kommt an die Stelle des bisher offenen Zugangs.
Fotos: Regina Langhans Irene Schmid, Rektorin der Lindenschu­le in Bellenberg, zeigt das Treppenhau­s, dessen Mauern künftig bis zur Decke hochgebaut werden. Ein kleiner Vorraum mit Tür kommt an die Stelle des bisher offenen Zugangs.

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