Lehmtransport: SPD Rat will Dörfer entlasten
Weißenhorner fordert schnellere Lösung ein
Erfreut, aber auch mit Verwunderung hat der Weißenhorner SPD-Stadtrat Herbert Richter auf die Ankündigung des Landratsamts reagiert, wonach Lastwagen mit Erdaushub künftig Emershofen und Tiefenbach umfahren sollen. Wie berichtet, will die Autobahndirektion in Kempten den Parkplatz „Reudelberg West“an der A 7 als Ausfahrt freigeben, damit die Lkw den Aushub von Baustellen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 zum Ziegelwerk nach Bellenberg transportieren können ohne durch die Dörfer fahren zu müssen.
Die Umfahrung sei dringend notwendig, sagte Richter am Montagabend im Stadtrat. „Aber ich verstehe nicht, dass man dafür die große Baulösung ansetzt.“Bislang gehen die Behörden davon aus, dass die neue Route für die Lehmtransporter in der ersten Jahreshälfte 2018 in Betrieb geht. Richter forderte eine kurzfristigere und einfachere Lösung, um Emershofen und Tiefenbach zu entlasten. Eine solche wäre aus seiner Sicht, wenn die Lastwagen von der Autobahnausfahrt aus einfach zunächst Richtung Vöhringen fahren und dann auf der Staatsstraße durch Bellenberg fahren würden.
Bürgermeister Wolfgang Fendt kündigte daraufhin an, dass er am Dienstag, 28. November, mit seinem Amtskollegen Jürgen Eisen aus Illertissen und dem stellvertretenden Landrat Roland Bürzle einen Termin bei der Regierung von Schwaben hat. Dabei geht es, wie berichtet, um die Genehmigung von Tempo-30-Zonen in Emershofen und Tiefenbach. „Zumindest das sollten wir kurzfristig hinbekommen“, sagte Fendt in der Ratssitzung.