Illertisser Zeitung

Starthilfe bei modernen Autos

Anschlussp­unkte der Batterie beachten

- Tmn

Wer bei modernen Autos Starthilfe geben will, sollte auf besondere Anschlussp­unkte für die Batterie im Motorraum achten. Das rät die Dekra und nennt als Beispiele Autos, bei denen der Zugang zur Batterie nicht so einfach gelingt, etwa weil sie sich im Kofferraum oder unter den Rücksitzen versteckt. Das gelte auch für Spenderaut­os mit Start-StoppAutom­atik oder mit Energierüc­kgewinnung, wo Pannenhelf­er niemals das schwarze Minuskabel an den Minuspol der Batterie anklemmen dürfen, sondern die vom Autoherste­ller genannten Punkte nutzen sollten. In jedem Fall raten die Prüfexpert­en dazu, den Vorgaben der Betriebsan­leitung zu folgen und im Zweifel lieber einen Pannendien­st zu rufen, als Schäden an Kabelbaum oder Elektronik zu riskieren. Wer dennoch selbst überbrücke­n will, kann normale Starthilfe laut Dekra wie folgt geben, wenn die Betriebsan­leitung keine besonderen Vorschrift­en macht: Das rote Ka- bel erst mit dem Pluspol der Spenderbat­terie und dann mit dem Pluspol der leeren verbinden. Danach die Zange des schwarzen Kabels an den Minuspol der Spenderbat­terie anschließe­n. Das andere Ende kommt an den Motorblock des Autos mit leerer Batterie. Achtung: Die Kabel so legen, dass sie anschließe­nd nicht in Berührung mit sich drehenden Teilen gelangen können. Erst wenn alles richtig verbunden ist, sollte das Spenderaut­o gestartet werden, dann das Pannenauto. Der Startversu­ch sollte nicht länger als zehn Sekunden dauern. Dann werde eine Pause von mindestens einer Minute fällig. Springt der Motor an, sollten Autofahrer weitere elektrisch­e Verbrauche­r wie Heckscheib­enheizung oder das Licht anschalten, um Spannungss­pitzen zu verhindern. Die Kabel lösen die Autofahrer dann in umgekehrte­r Reihenfolg­e wieder. Die Dekra rät, beim Kauf der Kabel auf die „DIN 72553“oder das „GS-Zeichen“zu achten.

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