Verträgt das Allgäu so viele Gäste?
Zahl der Besucher drastisch gestiegen
Eigentlich ist es eine gute Nachricht: Die Zahl der Gäste im Allgäu steigt seit Jahren an. Es gibt aber auch eine Kehrseite dieses Trends: Deutlich mehr Wanderer und deutlich mehr Mountainbiker führen auch zu deutlich mehr Schäden an den häufig genutzten Wegen.
Erich Fürst von Waldburg-Zeil ist einer der großen Grundbesitzer in der Region. Er sagt: „Wir brauchen den Tourismus. Aber wir dürfen nicht auch noch das Allerletzte aus unserer wunderbaren Landschaft herauspressen.“Teilweise seien früher angelegte Pfade jetzt mehrere Meter breit. „Wir verkraften die ständig steigende Zahl der Wanderer schon nicht mehr – und jetzt sind auch immer mehr Mountainbiker auf den Wegen.“
Was also tun? Das war die Frage auch kürzlich bei einem Treffen von Politikern aus der Region mit der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU). Besucher leiten und Wege befestigen – das war das Ergebnis des Gesprächs. Aber das kostet Geld. Eine halbe Million Euro soll allein im Naturpark Nagelfluhkette zwischen Balderschwang, Immenstadt und Oberstaufen nötig sein, um die Wege dort zu pflegen.
Die Umweltministerin, der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz (CSU) und der Fürst von Waldburg-Zeil sind sich einig: Verbote allein brin-
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