Klinikdefizit ist niederschmetternd
Der Wirtschaftsplan für die Krankenhäuser verspricht im kommenden Jahr ein Minus von rund neun Millionen Euro. Mit der Illertisser Geburtshilfe wäre es noch teurer
Nein, vom Stuhl gefallen ist diesmal keiner. Vielmehr haben die Mitglieder des Krankenhausausschusses mit einer gewissen zähneknirschenden Gelassenheit die neuesten Defizitzahlen für die drei Stiftungskliniken entgegengenommen. Das Minus wird im nächsten Jahr voraussichtlich neun Millionen Euro betragen. Das geht aus dem Wirtschaftsplan für 2018 hervor, den der kommissarische Stiftungsdirektor Ernst-Peter Keller am Freitag vorgelegt hat. Er machte keinen Hehl daraus, wie es ihm angesichts dieser Summe geht: „Das Ergebnis hat uns niedergeschmettert.“Er habe eine Nacht lang damit zu kämpfen gehabt, „bis das verdaut war“. Bei den Kreisräten schien das schneller gegangen zu sein, zumindest wirkten sie äußerlich gefasst. Immerhin sind sie große rote Zahlen gewöhnt: Für 2017 ist ein Defizit von rund 7,6 Millionen prognostiziert, 2016 waren 8,65 Millionen aufgelaufen. Froh waren die Mitglieder des Ausschusses allerdings, dass sie diesmal die belastbaren Zahlen des Wirtschaftsplans bereits vorher serviert bekamen, was in der Vergangenheit nie geklappt hatte. Da kam der Plan stets dann auf den Tisch, wenn das Jahr schon fast gelaufen war. Allerdings sind auch diesmal wieder Unwägbarkeiten enthalten.
Peter Schmid von der CSU wies darauf hin, dass in dem Zahlenwerk das Thema Geburtshilfe Illertissen noch ausgespart war. Das stimmt,
Der größte Brocken sind die Personalkosten