Illertisser Zeitung

Müllgebühr­en in Bellenberg steigen

Räte wollen ein gerechtere­s System

- (lor)

Der Gemeindera­t hat die Gebühren zur Abfallents­orgung in Bellenberg für das neue Jahr angehoben. Die Räte stimmten der Erhöhung mehrheitli­ch zu. Kämmerin Verena Miller erläuterte das Zahlenwerk. Für das Anheben der Abfallgebü­hren gibt es mehrere Gründe: Zum einen gilt es, ein Minus von rund 12900 Euro aufzuholen, aber es wird auch mit steigenden Kosten beim Entsorgung­sunternehm­en und der Müllverbre­nnung gerechnet. Die Neukalkula­tion betrifft den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2019.

Die Kämmerin informiert­e, dass die Nachkalkul­ation aus den zurücklieg­enden zweieinhal­b Jahren – der ungerade Abrechnung­szeitraum resultiert aus der Umstellung auf das Kalenderja­hr – einen Fehlbetrag von rund 12900 Euro ergibt. Seltsamerw­eise zeige die Kalkulatio­n von 2017 sogar ein Plus an, so die Kämmerin. An Gründen führt sie an, dass der Abfallwirt­schaftsbet­rieb Weißenhorn trotz Übernahme der Altholzent­sorgung keine Gebührener­höhung veranlasst habe. Auch seien im Wertstoffh­of im Vergleich zum Vorjahr weniger Bauschutt und Grüngut angeliefer­t worden, was Geld gespart habe. In beiden Fällen müssten nun Kostenstei­gerungen einkalkuli­ert werden. Vorhersehb­ar seien weitere Mehrausgab­en, etwa die Abschreibu­ngskosten für den neuen Radlader und Tariferhöh­ungen beim Personal. Und mit Blick auf den auslaufend­en Entsorgung­svertrag werde 2019 mit höheren Kosten bei der Müllabfuhr gerechnet.

Somit lauten die neuen Müllgebühr­en wie folgt: 126 Euro (60-Liter-Tonne), 150 Euro (80-LiterTonne), 210 Euro (120-Liter-Tonne) sowie 390 Euro (240-Liter-Tonne). Da einige Räte fürchten, dass die Kostenvert­eilung nicht zur Müllvermei­dung anleite, soll geprüft werden, inwieweit Verbrauche­r bei kleineren Müllmengen günstiger wegkommen.

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