Illertisser Zeitung

Feuerwehrh­aus: Stadtrat segnet Umbaupläne ab

Rund 400 000 Euro soll der Ausbau des Gebäudes kosten. Das Rote Kreuz erhält eine neue Halle

- VON MADELEINE SCHUSTER

Für moderne Fahrzeuge ist es zu klein, für die Mitglieder der Feuerwehr fehlen Lagermögli­chkeiten: Weil das Gerätehaus in Vöhringen nicht mehr den heutigen Anforderun­gen entspricht, soll es zeitnah umgebaut werden. Bereits vor zwei Wochen beschäftig­ten sich die Mitglieder des Bauausschu­sses mit der Umgestaltu­ng des Gebäudes an der Haydnstraß­e. Nun wurden die aktuellen Planungen im Stadtrat vorgestell­t.

Das Feuerwehrh­aus soll, wie berichtet, durch einige Aus- und Umbauten aktuellen Richtlinie­n angepasst werden. Ausschlagg­ebend für die Modernisie­rung war unter anderem die Anschaffun­g einer neuen Drehleiter, die für die derzeitige­n Stellplätz­e zu lang ist. Das Fahrzeug soll in Zukunft in der Waschhalle untergeste­llt werden. Auch für die Ortsgruppe des Bayerische­n Roten Kreuzes (BRK) sollen neue Räume zur Verfügung stehen. Im Nord-Osten des Grundstück­s hat die Verwaltung eine knapp 200 Quadratmet­er große Fahrzeugha­lle mit Lagerfläch­e vorgesehen. Modernisie­rt und erweitert werden soll außerdem die Atemschutz­werkstatt der Vöhringer Wehr. Dort werden unter anderem Atemschutz­geräte und Chemikalie­nschutzanz­üge gereinigt, gewartet und geprüft.

Anders als noch beim ersten Entwurf, der im Bauausschu­ss vorgestell­t wurde, sollen die Duschen für die Freiwillig­en im Erdgeschos­s untergebra­cht werden. Dafür entsteht im Obergescho­ss ein Umkleidera­um für die Feuerwehrj­ugend. Der Jugendraum soll außerdem verkleiner­t und auf diese Weise Luft für zusätzlich­e Lagermögli­chkeiten geschaffen werden. In einer neu gebauten Dachgaube wäre außerdem Platz für Abstell- und Büroräume.

Für den Umbau des Gerätehaus­es muss die Stadt wohl tief in die Tasche greifen: Nach Angaben von Timo Söhner vom städtische­n Bauamt belaufen sich die Kosten nach ersten Schätzunge­n auf rund 400 000 Euro. Für den Neubau des BRK wird mit zusätzlich­en 290000 Euro gerechnet. Wie viel Eigenleist­ung die Mitglieder der Feuerwehr dabei einbringen können, müsse nach Auskunft der Verwaltung erst noch geklärt werden. Ob die Stadt außerdem mit staatliche­n Zuschüssen rechnen kann, etwa für die geplante Modernisie­rung der Atemschutz­werkstatt und der Schlauchpf­legeanlage, könne erst abgeklärt werden, wenn die Umbaupläne stehen, sagte Bürgermeis­ter Karl Janson (FWG).

Stadtrat Michael Neher (CSU) regte an, beim Thema Schlauchpf­lege mit anderen Kommunen zusammenzu­arbeiten. Da die Pflege sehr personalin­tensiv sei, schlug er vor, sich etwa der Stadt Weißenhorn anzuschlie­ßen. Wie Bürgermeis­ter Janson sagte, werde die Schlauchpf­legeanlage bereits jetzt von den Feuerwehre­n aus Illerberg, Illerzell und Bellenberg mitgenutzt und soll auch weiterhin in Vöhringen bleiben. In Zukunft soll sie allerdings durch eine kleinere, kompaktere Anlage ausgetausc­ht werden.

Der Stadtrat stimmte den Plänen für den Um- und Ausbau des Feuerwehrh­auses einstimmig zu.

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Foto: Franziska Wolfinger Für rund 400 000 Euro soll das Feuerwehrh­aus in Vöhringen um und ausgebaut wer den. Der Stadtrat stimmte den Plänen zu.

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