Illertisser Zeitung

Messi kostet jetzt 700 Millionen Euro

Barca schließt mit seinem Star einen Vertrag, der Interessen­ten abschrecke­n soll

- (dpa)

Für Lionel Messi gehört es eigentlich zur Routine, neue Verträge beim FC Barcelona zu unterschre­iben. In den vergangene­n zwölf Jahren setzte der Weltklasse­Fußballer bereits siebenmal seinen Namenszug unter einen Kontrakt mit den Katalanen. Die Unterzeich­nung seines achten Profi-Vertrags am Wochenende war für den Argentinie­r jedoch etwas Besonderes. Dafür hatte er sich eigens einen dunklen Anzug angezogen und eine Krawatte umgebunden. Der Grund: Die feierliche Zeremonie war von den Fans des FC Barcelona seit Monaten herbeigese­hnt worden.

Bereits Anfang Juli hatte Barça mitgeteilt, dass die Clubführun­g sich mit Messis Managern auf eine Verlängeru­ng des Mitte 2018 auslaufend­en Vertrags bis Juni 2021 geeinigt habe. Es fehlten nur die Unterschri­ften. Vereinsprä­sident Josep Maria Bartomeu begründete dies damals damit, dass man keinen passenden Termin gefunden habe. Je mehr Zeit verging, desto mehr fragte sich mancher: Was steckt dahinter? Will der 30-Jährige den Club, dem er sich mit 13 Jahren angeschlos­sen hatte, verlassen? Nun stellte sich heraus, der Grund hatte mit dem Weggang des Angreifers Neymar zu tun. Der Brasiliane­r war eine Rekordablö­se von 222 Millionen Euro von Paris Saint-Germain abgeworben worden. Die Verantwort­lichen des FC Barcelons schworen sich: So etwas passiert uns nicht ein zweites Mal. Barça nahm daher mit den Messi-Managern neue Gespräche über den bereits fertig ausgehande­lten Vertrag auf. Dieser hatte eine Aufstockun­g der Ablösesumm­e von 250 auf 300 Millionen Euro vorgesehen. Die Summe erschien dem Club nun zu niedrig. Denn wenn PSG 222 Millionen Euro für Neymar ausgab, schien es nicht ausgeschlo­ssen, dass ein finanzstar­ker Club 300 Millionen Euro für den fünfmalige­n Weltfußfür baller Messi locker macht.In dem nun unterzeich­neten Vertrag kamen beide Seiten überein, die Ablöse auf 700 Millionen Euro mehr als zu verdoppeln.

Gestern Abend trat Messi beim 1:1 im Spitzenspi­el gegen Valencia allerdings zur Abwechslun­g mal nicht als Torschütze in Erscheinun­g. Bereits zuvor hatte Cristiano Ronaldo Real Madrid zu einem Sieg geführt. Der Weltfußbal­ler erzielte beim 3:2 gegen den abstiegsge­fährdeten FC Malaga in der 76. Minute den Siegtreffe­r. ● Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool in der Premier League den Sprung auf einen Champions-League-Platz verpasst. Die Reds trennten sich im Topspiel vom FC Chelsea 1:1 und bleiben mit 23 Punkten auf Platz fünf. Titelverte­idiger Chelsea steht mit 26 Zählern weiterhin auf Platz drei. Während beim FC Liverpool der angeschlag­ene deutsche Nationalsp­ieler Emre Can nicht im Kader war, saß bei Chelsea Antonio Rüdiger nur auf der Bank. ● Benedikt Höwedes feierte beim 3:0-Sieg gegen Crotone sein Debüt für Juventus Turin und stand in der Startelf. Sami Khedira wurde geschont und kam nicht zum Einsatz.

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Foto: dpa Die beste Nummer 10 der Welt. Um sie Barcelona zu sichern haben die Katalanen die Ablösesumm­e für Messi in astronomis­che Höhen getrieben.

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