Zutaten für einen gelungenen „Betlinshauser Salat“
Die Garten- und Blumenfreunde haben für einen Heimatabend mit der richtigen Dosis Humor gesorgt
Er ist mittlerweile schon Tradition – der „Betlinshauser Salat“. Winfried Mayer, der Vorsitzende der Garten- und Blumenfreunde Betlinshausen, die den „Salat“servierten, sagte zu Beginn der Veranstaltung im voll besetzten Vereinsheim: „Jetzt sind die Beete abgeräumt, die Stauden geschnitten, neu gepflanzt und der erste Schnee ist gefallen – dann wird es Zeit für unseren gemütlichen Abend.“
Als bewährte „Zutaten“für den Heimatabend wählten die Organisatoren dieses Jahr wieder eine Menge Musik und ebenso viel Humor. Das „Betlinshauser Sechstett“sorgte vom ersten Stück an für einen musikalischen Rahmen. Mit dem Ohrwurm „Tanze mit mir in den Morgen“fanden sich auch begeisterte Mitsänger im Publikum. Die Chorgemeinschaft Betlinshausen holte – unter der Leitung von Gabriele Hartmann – mit dem Lied „Bella Rosa“die Schönheit der Bergwelt in den Illertisser Stadtteil und mahnte vielstimmig „Nimm dir Zeit zum Leben“.
Die jungen Nachwuchsschauspieler Jana Butterhof und Sina Schneider gaben sich ganz erwachsen. Meinten sie in ihrem Sketch „Das Heiratsinserat“doch schon zu wissen: 129 Euro für ein Heiratsinserat – „so viel isch a Ma gar it wert“. Den Zuschauern gefiel es: Die beiden Mädchen ernteten jede Menge Applaus. Ebenso wie die Darsteller der Betlinshauser Theatergruppe mit ihrer Einlage um einen nörgelnden Wirtshausbesucher.
Anja Mayer mimte gekonnt einen ständig meckernden Gast, Matthias Mayer den ergebenen Begleiter und Lisa Trautwein die smarte Bedienung. Zur extra würzigen Rohkost wurde der „Betlinshauser Salat“mit der besonderen Dosis Humor, die German Schwehr verabreichte. Der als Überraschungsgast angesagte Heimatdichter aus Ettlishofen witzelte auf Schwäbisch „Aus dem Leben“und spürte auch den geheimen Sehnsüchten des „Silberhochzeitsjubilars“nach.
In der feinen Salatmixtur durfte das traditionelle „Topping“aber nicht fehlen. Wie immer waren es die begehrten Walnüsse, die den „Salat“garnierten. Denn in die rund 1000 Nüsse, die als Tombola-Lose verkauft wurden, hatten fleißige Vereinsmitglieder mehr als 400 Losnummern versteckt. So ging der Abend mit einem eifrigen Nüsseknacken und dem Suchen nach Losnummern zu Ende.