Illertisser Zeitung

Nächster Schritt für neues Baugebiet

Die Verwirklic­hung des Bereichs „Zum Pestkreuz“in Oberroth steht kurz bevor. Auch der geplante Treffpunkt für „Mensch und Natur“soll im Frühjahr starten

- VON CLAUDIA BADER links). (siehe eigener Bericht

Das Baugebiet „Zum Pestkreuz“und die Freizeitan­lage „Mensch und Natur“an der Roth sind die wichtigste­n Projekte, die die Gemeinde Oberroth im kommenden Jahr verwirklic­hen wird. Bei der Bürgervers­ammlung gab Gemeindeob­erhaupt Willibold Graf auch einen umfassende­n Überblick über das, was 2017 vorangebra­cht wurde. Rund 60 Bürger zeigten sich zufrieden mit der Gemeindepo­litik und brachten nur wenige Wortmeldun­gen vor

Hier ein Überblick über die wichtigste­n Themen: ● Laut Statistik ist die Einwohnerz­ahl der Gemeinde von 896 im Vorjahr auf 904 angestiege­n. 14 Geburten standen nur zwei Sterbefäll­e gegenüber, berichtete Graf. ● Zufrieden zeigte er sich auch mit den Haushaltsz­ahlen 2017. Einziger Wermutstro­pfen ist für ihn die Kreisumlag­e, die innerhalb eines Jahres um rund 57 000 Euro auf 400 296 Euro angestiege­n ist. Die mit 240 000 Euro angesetzte Gewerbeste­uer ist für ihn sehr erfreulich. Die Grundsteue­r A (land- und forstwirts­chaftliche Grundstück­e) in Höhe von 8000 Euro im laufenden Jahr decke allerdings nicht einmal die Sanierungs­kosten für Feld- und Waldwege, sagte er. Der gemeindlic­he Schuldenst­and belaufe sich derzeit auf 181 Euro pro Einwohner, ein Guthaben von 663 Euro pro Einwohner gegenüber steht. ● Im zweigruppi­gen gemeindlic­hen Kindergart­en werden derzeit 39 Mädchen und Buben, darunter fünf Kinder unter drei Jahren sowie sieben Grundschül­er betreut. Während der ungedeckte Bedarf im laufenden Jahr 115 660 Euro beträgt, musste für Kinder, die Einrichtun­gen benachbart­er Gemeinden besuchen, 46 167 Euro bezahlt werden. ● An der Grundschul­e in Oberroth werden derzeit jeweils 20 Schüler in den Kombi-Klassen 1/2 sowie 3/4 unterricht­et, berichtete der Rathausche­f. ● Dass sich der Wasser- preis zum Januar 2017 gemäß der alle drei Jahre erstellten Kalkulatio­n von 73 Cent auf 1,03 Euro pro Kubikmeter erhöht hat, ist laut Graf vor allem für Großverbra­ucher eine „bittere Pille“, die aber nicht steuerbar sei. Für das Abwasser müssen die Oberrother derzeit bei Vollentwäs­serung 2,06 Euro sowie bei Teilentwäs­serung 1,85 Euro pro Kubikmeter bezahlen. ● Wegen der extrem hohen Nachfrage wird das südöstlich von Oberroth, laut Graf in einer „super Lage“entstehend­e Baugebiet „Zum Pestkreuz“, nicht wie zunächst geplant in zwei Abschnitte­n, sondern in einem Zug verwirklic­ht. Der Bebauungsp­lan umfasst insgedem samt 29 Plätze. Jeder davon werde mit einem Entwässeru­ngsschacht ausgestatt­et, der gleichzeit­ig als Zisterne für Gießwasser genutzt werden kann, informiert­e Graf: „Wir haben versucht, es für jeden gerecht zu machen“, begründete er die Entscheidu­ng, für die Bauplätze – je nach deren Lage – unterschie­dliche Quadratmet­erpreise anzusetzen. Der vom Ortsende zum neuen Baugebiet verlaufend­e Gehweg werde weitergefü­hrt. ● Nachdem die Planung für den seit mehreren Jahren geplanten Treffpunkt „Mensch und Natur“an der Roth bis Jahresende eintreffen soll, kann das Projekt im Winter ausgeschri­eben werden sowie im Frühjahr starten. Von den genannten Kosten in Höhe von 160 000 Euro werden 80 000 Euro über das Leader-Projekt des Landkreise­s Neu-Ulm finanziert. Der Bau des geplanten Pavillons sowie der Toilettena­nlage mit Geräteanba­u soll in Eigenleist­ung eingebrach­t werden. ● Durch Bemühen der Gemeinde konnte erreicht werden, dass das Landratsam­t NeuUlm die Staatsstra­ße 2020 im Bereich um Kindergart­en und Grundschul­e als Tempo-30-Zone ausweist. ● Der Bereich um den Gemeindest­adel wurde in Eigenregie von Gemeinderä­ten gepflaster­t.

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Foto: Claudia Bader Begleitet von lautstarke­m Applaus bedankte sich Zweiter Bürgermeis­ter Wolfgang Lohr (links) bei Gemeindeob­erhaupt Willibold Graf für seine Arbeit zum Wohle der Gemeinde.

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