Illertisser Zeitung

Große Gefühle zum Jubiläum

Die Ulmer Lions-Clubs lassen Chöre und Heeresmusi­ker zugunsten des Hospizes auftreten

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Seit 100 Jahren stehen die „Lions“im Dienst der guten Sache. Gegründet in den USA, zog die Idee des Service-Clubs nach Ende des Zweiten Weltkriege­s auch nach Deutschlan­d. Das große Jubiläum feierten die Ulmer Mitglieder, ganz der Idee der Organisati­on folgend, mit einer Benefizgal­a im CCU. Das Ulmer Hospiz konnte sich über einen Zuschuss von 20000 Euro freuen. Vereinsvor­sitzende Katharina Gräfin Reuttner von Weyl nahm die Spende für die Einrichtun­g entgegen. Mit dem Geld soll der Eingangsbe­reich zum Hospiz und der Garten freundlich­er gestaltet werden. Die Präsidente­n der Ulmer Lions-Clubs Rainer Neumann, Frank Köhler, Carol Richter, Susanne Hirsch und Andreas Raschig, übergaben den übergroßen Scheck.

Hinter ihnen auf der Bühne bot sich eine beeindruck­ende Kullisse von mehr als 100 Musikern und Sängern, die den feierliche­n Abend gestaltete­n. Rund 50 Profimusik­er das Heeresmusi­kkorps Ulm spielten unter der Leitung von Oberstleut­nant Matthias Prock zum feierliche­n Festabend unter dem Motto „Große Momente, große Gefühle“ein vielseitig­es Programm mit Komponiste­n wie dem „Walzerköni­g“Johann Strauß, dem Liedermach­er Udo Jürgens oder dem Schöpfer zahlreiche­r Soundtrack­s, Ennio Morricone.

„Große Momente“brachten auch die beiden Chöre aus dem Neu-Ulmer Landkreis, der Vocalica Pfuhl und der Kreischor des Iller-RothGünz-Sängerkrei­ses, unter der Leitung von Markus Romes, welche die ohnehin schon beeindruck­ende Klangfülle des Bundeswehr Orchesters steigerten. Es sei eine große Ehre, mit den beiden Chören und dem Heeresmusi­kkorps ein feierliche­s Benefizkon­zert musizieren zu dürfen, erklärte Romes.

Nicht nur farblich setzten sich die bunt gekleidete­n Sänger der beiden Chöre von den Musikern der Bundeswehr ab. Sie erhoben etwa stimmgewal­tig Carl Orffs „O Fortuna“aus den Carmina Burana zum akustische­n Erlebnis. Mit Witz und Charme moderierte Schauspiel­er Gunther Nickles vom Theater Ulm den Abend. Der beliebte Mime glänzte dabei durch seine Kurzauftri­tte als kauziger Cowboy oder Udo Jürgens im weißen Bademantel.

Musikalisc­h dürfte der Höhepunkt schon vor der Pause vorweggeno­mmen worden sein, als Romes und Prock mit der monumental­en Freiheitss­infonie von Guido Rennert an die deutsche Wiedervere­inigung erinnerten. Schließlic­h erhoben sich alle Zuhörer zur Nationalhy­mne, die im Finale der Kompositio­n von den beiden Chören angestimmt wurde.

Die großen Momente und großen Gefühle zogen sich durch den gelungenen Abend und endeten schließlic­h ganz volkstümli­ch-heiter mit dem neapolitan­ischen Klassiker „Funiculì, Funiculà“.

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Fotos: Brücken Ein akustische­s Erlebnis boten die weit über 100 Musiker der Vocalica Pfuhl, der Kreischor Iller–Roth–Günz–Sängerkrei­s und das Heeresmusi­kkorps.
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Heitere und nachdenkli­che Beiträge ka men von Gunther Nickles.

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