Illertisser Zeitung

Sogar die Schoßhunde der Queen mögen Meghan

Immer mehr Details über die Verlobung Prinz Harrys und seiner künftigen Braut werden öffentlich

- VON KATRIN PRIBYL BBC-Interview

Die Spekulatio­nen kursierten schon, bevor überhaupt die Verlobung verkündet war. Wann genau werden Prinz Harry und Meghan Markle vor den Altar treten? Seit das Paar am Montag von seinem Liebesglüc­k erzählte, rätselten die Briten über Details der royalen Traumhochz­eit. Gestern Nachmittag gab der Kensington-Palast dann bekannt: Der 33-jährige Prinz und die 36 Jahre alte US-Amerikaner­in werden im Mai nächsten Jahres in der St.-George’s-Kapelle auf Schloss Windsor heiraten. Das Großereign­is wird von der königliche­n Familie bezahlt. Zuvor werde Markle die britische Staatsbürg­erschaft annehmen und in die Church of England aufgenomme­n.

Die 36-jährige Markle ist USAmerikan­erin, geschieden, hat als erstes Mitglied der königliche­n Familie überhaupt afroamerik­anische Wurzeln und eine Vergangenh­eit als Schauspiel­erin. Was das Paar aber von Anfang an verband, war das humanitäre Engagement, das beiden so am Herzen liegt, wie Harry und Meghan in einem am Montagaben­d gesendeten verrieten. Da erfuhren Zuschauer etwa, dass – während in der Küche ein Hähnchen fürs Abendessen brutzelte – Harry zu Hause im kleinen Nottingham Cottage auf die Knie ging, um ihr den Antrag zu machen. Sie habe ihn nicht einmal ausreden lassen, sondern sofort Ja gesagt.

Die 36-Jährige wirkte während des Gesprächs selbstbewu­sst, stolz und sympathisc­h. Sie strahlte eine erfrischen­de Aufgeschlo­ssenheit aus, die man bei den stets auf Zurückhalt­ung bedachten Royals sonst vermisst. Der Gegensatz zum steifen Verlobungs­interview von Prinz William und Herzogin Kate, die als künftiger König und künftige Königin perfekt die reserviert­e britische Oberschich­t verkörpert­en, hätte größer nicht sein können.

Harry und Meghan dagegen plauderten darüber, wie sie von einer gemeinsame­n Freundin vor etwa eineinhalb Jahren verkuppelt wurden, wie sie „als Team“den Einsatz für wohltätige Zwecke intensivie­ren wollen und wie sie sich nach nur zwei Verabredun­gen in London bei einem Campingurl­aub in Botswana besser kennenlern­ten.

Natürlich kam auch die Frage, ob die US-Schauspiel­erin schon Königin Elizabeth II. getroffen habe. Hat sie. Und nannte die Monarchin dann auf eher unbritisch­e Art eine „unglaublic­he Frau“; überhaupt fand sie die ganze Familie „amazing“, „fantastisc­h“.

Die Briten freuen sich auf die anstehende Hochzeit, mögen das Unkonventi­onelle an Meghan. Dabei klang es sympathisc­h, wie das Paar erzählte, dass beim Tee mit der Queen deren geliebte Corgis bereits zu Meghans Füßen gelegen seien. Harry witzelte, dass er seit 33 Jahren von den Schoßhunde­n der Großmutter nur angebellt werde.

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Foto: BBC, dpa Eine Liebe, die das Vereinigte Königreich begeistert: der britische Prinz Harry und die US Amerikaner­in Meghan Markle.
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