Wenn Daddeln teuer wird
Gerade beschweren sich Kunden bei einem Hersteller
Videospiele können richtig Spaß machen – und manchmal auch richtig teuer werden. Manche Spiele kosten Geld, wenn man sie kauft oder herunterlädt. Andere Spiele werden zunächst kostenlos angeboten. Sie kosten erst im Nachhinein, um im Spiel voranzukommen.
Besonders bei Spielen im Internet oder auf dem Smartphone bezahlen die Nutzer erst beim Daddeln. Dann braucht man zum Beispiel jede Menge Goldmünzen oder Diamanten. Die lassen sich gegen wichtige Gegenstände und Spielfiguren eintauschen oder schalten weitere Level frei. Und man bekommt die Münzen oder Diamanten, indem man dafür echtes Geld bezahlt.
Fachleute finden diese Art von Spielen manchmal problematisch. Die Leute könnten mitunter den Überblick verlieren, wie viel echtes Geld sie schon ausgegeben haben. Ärger kommt bei den Zockern auf, wenn die Hersteller von Videospielen gleich mehrfach Geld verlangen: Erst für den Kauf eines Spiels und dann auch noch währenddessen.
Gerade beschwerten sich etwa Spieler von „StarWars Battlefront 2“beim Hersteller. Dort ließen sich die bekannten Figuren Luke Skywalker oder Darth Vader durch Geld kaufen. Oder mit viel Zeitaufwand erspielen. Der Hersteller hat inzwischen geändert, dass Spieler schneller durch Spielen an die Figuren gelangen können.
Auch die Hersteller von Spielen wissen: Wenn Spiele kosten, geht oft der Spaß am Spiel verloren. Denn die besten Spieler sind oft nicht mehr diejenigen, die besonders gut spielen. Sondern die, die sich am meisten Geld aus der Tasche locken lassen.