Der letzte Auftritt im Lindensaal
Noch spielt die Unterrother Theatergruppe auf ihrer Stammbühne. Dann ist wohl Schluss – ein Abbruch steht bevor. Die Suche nach einem neuen Ort gestaltet sich schwierig
Die Unterrother Theatergruppe feiert am Samstag, 16. Dezember, mit der Komödie „Der Diplombauernhof“Premiere – für Kenner des Ensembles ein ungewohnter Termin. Denn üblicherweise spielt es im Frühjahr. Dieses Mal ist einiges anders: Wer die Vorstellungen der Truppe im Lindensaal des Gasthofs Blum schätzt, hat jetzt die letzte Gelegenheit für einen Besuch. Dann wird das alte Haus abgerissen – das Nachfolgegebäude steht schon daneben. Keinen „Nachfolger“bekommt allerdings der Saal. Daher haben die Unterrother Mimen ihre Saison vorverlegt: Nach geschätzt 35 Spieljahren stehen sie letztmals auf ihrer Stammbühne. Und müssen sich nun nach einem Ersatz umsehen.
Im neuen Landgasthof ist kein Raum vorgesehen, der sich für eine Bühne eignen würde. Die Inhaber wollten sich dazu gestern auf Anfrage nicht äußern. Regisseur Adolf Buchmiller hat jedoch Verständnis für den Bauherrn, der nicht den Theaterspielern zuliebe einen geeigneten Saal bauen könne. Für die Auftritte der Theatergruppe Unterroth habe die Guckkastenbühne ideale Entfaltungsmöglichkeiten geboten: Gerade groß genug, dass das rund zehn Mitglieder umfassende Ensemble auch hinter den Kulissen agieren kann. Zwei Türen und ein Fenster bieten Gelegenheit für das Auf- und Abtreten.
Vergleichbare Spielmöglichkeiten habe Unterroth weniger zur Auswahl. Die neue Sporthalle gebe einem großen Publikum Platz, habe aber keine Bühne, bedauert Regisseur Buchmiller. Die Kulissen
Zum Spielen brauchen sie Bühne und Vorhang