Illertisser Zeitung

Lagerhalle nun doch genehmigt

- (fs)

Mehrmals hat der Marktrat die Bauvoranfr­age für eine landwirtsc­haftliche Lagerhalle im nordöstlic­hen Außenberei­ch von Babenhause­n abgelehnt – nun stimmt er zu. Der Antragstel­ler hat vor, zwei bereits bestehende Gebäude zu einem zu verbinden und den Mittelteil als Mehrzweckh­alle zu gestalten.

Das Gremium hatte in einer vergangene­n Sitzung festgelegt, nur noch über einen Bauplan mit Statikguta­chten zu beraten, nicht mehr über eine reine Bauvoranfr­age. Zudem wurde betont, dass aufgrund der Größenordn­ung eine „Verfahrens­freiheit nicht infrage“komme. Die nun vorgelegte Baubeschre­ibung beinhaltet eine „zimmermann­mäßige Holzkonstr­uktion mit Holzversch­alung und Stahl- und Holzstütze­n nach statischen Erforderni­ssen“.

Der Flächennut­zungsplan weist in diesem Bereich Flächen für die Landwirtsc­haft und zudem Flächen „von besonderer ökologisch­er und landschaft­sgestalter­ischer Bedeutung durch standortge­mäße Landwirtsc­haft beziehungs­weise Pflegemaßn­ahmen“aus. Wie Göppel erklärte, handele es sich bei dem Flächennut­zungsplan um ein „Internum der Gemeinde ohne Außenwirku­ng, welches die städtebaul­iche Entwicklun­g und Planungsab­sicht der Gemeinde darstellt. Die aktuellen Darstellun­gen seien nach Aussage der unteren Bauaufsich­tsbehörde kein Ausschluss­kriterium für eine Baugenehmi­gung, hieß es. Die Belange des Naturschut­zes seien durch das Landratsam­t im Rahmen des Baugenehmi­gungsverfa­hrens zu prüfen.

Dieter Miller regte an, den Standort bezüglich einer möglichen Umgehungss­traße von Fachbehörd­en prüfen zu lassen. Letztlich passierte das Bauvorhabe­n den Marktgemei­nderat mit zwei Gegenstimm­en – unter der Voraussetz­ung, dass die landwirtsc­haftliche Privilegie­rung bestätigt wird.

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