Illertisser Zeitung

Illertisse­r müssen für Müll mehr zahlen

Gebühren steigen ab 2018 leicht – beim Bauschutt stärker

- (caj)

Für die Abfuhr ihres Mülls müssen die Illertisse­r ab dem kommenden Jahr etwas mehr bezahlen: Die Gebühren steigen leicht an – um 2,56 Prozent, wie Kämmerer Markus Weiß kürzlich in einer Sitzung des Stadtrats bekannt gab. Deutlich angehoben werden dagegen die Kosten für die Abgabe von Bauschutt. Hier ein Überblick. ● Eigentlich müssten die Sätze mit Blick auf die tatsächlic­hen Kosten der Abfallents­orgung stärker steigen, hieß es. Allerdings sei in der zurücklieg­enden Zeit ein Überschuss von rund 143000 Euro erwirtscha­ftet worden. Der könne bei der nun anstehende­n, neuen Berechnung zugunsten der Bürger verrechnet werden, sagte Weiß. Konkret bedeutet das: Für eine 60-Liter-Tonne zahlen die Illertisse­r inklusive Biomüll künftig pro Quartal 26,60 (bisher 26 Euro). Die Abholung eines 80-Liter-Gefäßes kostet 35,50 (statt 34,50 Euro). Weitere Preise: 120 Liter: 53,20 statt 52 Euro, 240 Liter: 106,50 statt 104 Euro, 1100 Liter: 488 statt 476 Euro, 2500 Liter: 2218 statt 2162 Euro. ● Hier steigen die Preise merklich an – und das hat einen Grund. Bislang habe das Material relativ günstig auf einer Deponie mit einer niedrigen Gefahrenkl­asse namens „DK 0“entsorgt werden können. Weil an dem Schutt allerdings immer stärker artfremde Stoffe wie Gips zu fin- den seien, müsse er nun auf eine Deponie der höheren Stufe „DK I“gebracht werden. Das ist teurer. Die Kosten für einen halben Kubikmeter steigen in Illertisse­n deutlich: von bislang 15 auf 60 Euro. 100 Liter kosten dann 15 statt fünf Euro, 20 Liter drei statt 1,50 Euro.

Die Stadträte stimmten den Erhöhungen für die kommenden drei Jahre zu. In anderen Kommunen im Landkreis fielen beim Bauschutt Kosten von 80 bis 100 Euro an, hieß es. „Mit 60 Euro liegen wir da noch ganz gut“, befand dazu Rat

Ewald Ott (CSU).

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